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Januar 13, 2025
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Kölner Haie wehren sich gegen Kahlschlag bei Sportförderung

Die Stadt Köln will den Etat für die Sportförderung kürzen. Das wäre besonders für die Kölner Junghaie fatal. Foto: Bopp

Köln | Es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Die Stadt Köln plant eine radikale Kürzung Kahlschlag bei der Förderung des Breiten- und Spitzensports. Der Entwurf für den Haushalt erschüttert den organisierten Sport in seinen Grundfesten. Insgesamt droht dem Sport in Köln ein städtischer Kahlschlag von rund 20 Millionen Euro!

  • Due Stadt Köln plant Kürzung des Sportetats
  • Kölner Haie sehen Jugendförderung in Gefahr
  • Allianz des Sports schreibt Brief an die Stadt

Der KEC fordert als Teil der Allianz des Kölner Sports, diese Kürzungen und Streichungen zurückzunehmen und ist Unterzeichner des Briefes der Allianz an die Oberbürgermeisterin, die Vorsitzenden der Ratsfraktionen, die zuständigen Dezernate und Ämter, die Kölner Sportvereine und die Kölner Presse!

In einer Pressemitteilung schreibt der achtfache Deutsche Eishockeymeister:

Der geplante Kahlschlag betrifft in besonderem Maße auch den KEC „Die Haie“ e.V. (Junghaie und Frauen).

Den Junghaien mit seinen über 200 aktiven Spielerinnen und Spielern, 60 Kindern in der Eislaufschule, 13 Teams, einer der größten Frauenabteilungen des Landes, droht der Entzug aller (!) Fördermittel. Schrittweise sieht der Haushaltsplan der Stadt Köln eine Reduzierung der „Eissportförderung“ bis 2027 auf 0,00 Euro vor.

Plan der Stadt Köln ist existenz-bedrohend

Dieser Entwurf kommt einem Verlust bei den Junghaien von mehr als 100.000 Euro pro Jahr gleich. Wir fordern die Stadt Köln auf, diesen existenz-bedrohenden Plan für den Eissport in Köln zu stoppen und zurückzunehmen. Dieser nie dagewesen Kahlschlag würde Strukturen, Mannschaften und Vereinsleben nachhaltig zerstören.

Der Rat und der Finanzausschuss der Stadt Köln stehen unserer Ansicht nach in der Verantwortung, Sport für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen. Zusammenhalt, Integration, Inklusion, Gesundheit und Nachhaltigkeit – für all das steht Sport!

Wir erleben bei Politikerinnen und Politikern seit Jahren fleißiges Kopfnicken, wenn wir von Nachwuchsarbeit, sozialer Teilhabe, Gleichberechtigung, Ehrenamt, Zusammenhalt, menschlicher Begegnung oder Vorbildern im Sport sprechen – also von unserem Vereinsleben bei den Junghaien und beim KEC.

Jan-Luca Sennhenn schaffte von den Junghaien den Sprung in die DEL-Mannschaft der Kölner Haie. Foto: Denis Wroblewski

Jetzt ist es für die Fraktionen an der Zeit, sich zu bekennen.

Sport bringt Menschen zusammen! All das, was unsere Gesellschaft gerade braucht, findet sich im Sport wieder – auf dem Platz, in der Kabine, im Vereinsheim, bei Spielen, bei Festen, beim miteinander (!) sein!  

Haie müssten Frauen-Abteilung verkleinern

Durch die Kürzung der finanziellen Mittel stehen wir vor der bitteren Aussicht, dass wir – unter anderem – Teile unserer Frauenabteilung drastisch verkleinern müssen. In Zeiten, in denen Gleichstellung und die Förderung von Frauen im Sport eigentlich längst eine Selbstverständlichkeit sein sollten, stellt dies einen schweren Rückschlag dar.

Die Förderung von Frauen im Sport ist nicht nur eine Frage der Chancengleichheit, sondern auch der gesellschaftlichen Verantwortung. Unsere Frauenteams sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Vereinslebens und bieten Mädchen und Frauen die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für den Eishockey-Sport auszuleben.

Der Kahlschlag bedroht nicht nur unsere Frauenabteilung, sondern würde auch dazu führen, dass wir weitere Mannschaften abmelden und Angebote für Kinder und Jugendliche einschränken oder sogar ganz beenden müssten. Viele Kinder und Jugendliche verlieren ihre sportliche Heimat und die Möglichkeit, durch Sport wichtige Lebenskompetenzen zu entwickeln.

Haie müssten private Eishallen anmieten

Die Junghaie sind vor allem deshalb besonders betroffen, da sie durch fehlende Eishallen in Köln gezwungen sind, in einer privatwirtschaftlichen Halle zu trainieren und zu spielen. Die „Eissportförderung“ wurde explizit für die „Anmietung von Eiszeiten“ erlassen. Dies kann als Ausgleich dafür gesehen werden, dass andere Sportvereine keine Hallenmieten in städtischen Gebäuden bezahlen müssen. Die Förderung zu reduzieren bzw. ganz zu streichen stellt eine klare Benachteiligung der Junghaie dar. 

Integration und Chancengleichheit im Sport sind mehr als nur Begriffe – sie sind die Grundlage unserer Arbeit. Wir appellieren daher an die Stadt Köln, diese geplanten Kürzungen zurückzunehmen und die wertvolle Arbeit von Sportvereinen wie den Junghaien weiterhin zu unterstützen.

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