
Köln | Nach dem fast perfekten Auswärtswochenende mit den Siegen bei den Topmannschaften Straubing Tigers und Meister Eisbären Berlin hatte Kari Jalonen eine schöne Überraschung für seine Jungs parat.
- Haie-Trainer Kari Jalonen überrascht sein Team mit zwei freien Tagen
- Nate Schnarr verwandelte fünf von sieben Penaltys
- Kölner Haie zeigen Nehmerqualitäten bei den Eisbären Berlin
Normalerweise trainiert das Team am Montag immer noch, diesmal gab der Trainer der Kölner Haie zwei Tage frei. Die Belohnung für die fünf Punkte, die der KEC gegen die direkte Konkurrenz um einen Platz unter den besten Vier in der Deutschen Eishockey Liga einheimste.
„Es war wirklich ein sehr gutes Wochenende für uns bei zwei sehr starken Gegnern. Wir haben in beiden Spielen einen Weg gefunden, um die Spiele siegreich zu gestalten“, lobte Jalonen nach dem 4:3-Coup beim amtierenden Champion Berlin. „Gerade bei den Eisbären war es eine sehr enge Partie, die auch andersherum hätte ausgehen können. Deshalb bin ich sehr glücklich über die zwei Punkte.“
Kölner Haie zeigen Nehmerqualitäten in Berlin
In einer intensiven und hochklassigen Begegnung in der ausverkauften Uber-Arena zeigten die Haie einmal mehr Nehmerqualitäten, ließen sich auch von einem 0:1 und 2:3-Rückstand nicht aus der Bahn werfen, sondern schlugen zurück und entführten zum fünften Mal bei 18 Versuchen zwei Zähler aus der Hauptstadt.
„Es war ein extrem starkes Auswärtsspiel von uns bei einem extrem starken Gegner. Nach dem 2:1 nach dem ersten Drittel für uns, war Berlin im zwei Abschnitt besser als wir. Aber wir sind zurückgekommen“, freute sich Maximilian Kammerer, der den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 besorgt hatte. „In der Verlängerung war es dann sehr spannend, es ging hin und her. Im Penaltyschießen gehört dann auch ein Quäntchen Glück dazu.“
Kölner Haie: Nate Schnatt verwandelte zwei Penaltys
Und man braucht einen eiskalten Vollstrecker. Den haben die Haie mit Nate Schnarr in ihren Reihen. Der Kanadier verwandelte seine beiden Penaltys gegen den bärenstarken Jake Hildebrand und sicherte dem Vizemeister in der Finalrevanche gegen die Eisbären den Extrapunkt. Schnarr war bereits am Dienstagabend beim 3:2-Erfolg über die Adler Mannheim der Kölner Held, als er drei von fünf Penaltys verwandelte.
Kölner Haie: Nate Schnarr vertraut auf seine Schuss
„Ich vertraue auf meinen guten Schuss. Ich habe Spaß daran. Aber es war heute ein Erfolg der gesamten Mannschaft, dieses Spiel zu gewinnen. Janne Juvonen hat uns insbesondere zum Schluss mit vielen Paraden im Spiel gehalten. Am Ende freue ich mich, dass ich im Penaltyschießen für das Vertrauen in mich dem Team etwas zurückgeben konnte“, erklärte der Siegtorschütze.
Dass die Haie in den vergangenen vier Partien gegen die Eisbären jeweils sieben Gegentreffer kassierten und die Berliner eine Art Angstgegner sind,, war für den Neuzugang, der die letzten beiden Spielzeiten bei JYP Jyväskyläs in Finnland verbrachte, nicht von Bedeutung. „Die Spiele aus dem letzten Jahr waren bei uns überhaupt kein Thema. Wir haben eine neue Mannschaft und vertrauen auf unsere Stärken. Es war ein gutes Wochenende und wir wollen alle, dass es so weitergeht.“
Den Stürmer hatte Jalonen dem KEC wärmstens empfohlen, nachdem er ihn als TV-Kommentator vor zwei Jahren bei den Finalspielen von den Pelicans Lahti gegen Tappara live verfolgen konnte. „Für mich war es wichtig, dass mich mein neuer Trainer bereits einmal live hat spielen sehen. Auch wenn wir die Serie leider verloren haben“, erinnert sich Schnarr. „Ausschlaggebend war für mich auch, dass ich bei einem Wechsel aus der finnischen Liga in Köln zu einem Coach komme.“
Seine Stärken passen perfekt in das aktuelle Spielsystem des KEC. Der Mittelstürmer markierte bereits acht Tore und steuerte 14 Vorlagen bei. „Ich sehe mich als sehr starken Zwei-Wege-Center, der es mag, auch defensiv Verantwortung zu übernehmen. Wenn ich gegen die stärksten Verteidiger arbeiten und sie mit meiner Art entnerven kann, dann helfe ich so dem Team“, so Schnarr.
Der Torjäger weiter: „Auch bei den Bullys kann ich stark sein und habe auch eine große, offensive Denkweise. Als Center möchte ich Gefahr ausstrahlen, unsere Gegner aus dem Gleichgewicht bringen und generell versuchen, das Spiel komplett zu spielen und dem Team beim Gewinnen zu helfen.“
So wie schon gegen Mannheim am Dienstag und am Sonntag in Berlin!