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Februar 10, 2024
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Interview: Als „Adam Riese“ den FC in Hoffenheim erlöste

Foto: Bopp

Köln | Der FC in Hoffenheim!

Nach dem bemerkenswerten 2:0-Sieg gegen Frankfurt schöpft die zuvor mausetote Truppe um Coach Schultz neue Hoffnung im Abstiegskampf.

Einer glaubt an die Ex-Kollegen aus eigener Erfahrung…

Adam Matuschyk (35) wurde einst in Hoffenheim auswärts zum umjubelten Matchwinner. Als Jungprofi schnürte der damals 21-jährige Mittelfeldmann im April 2010 das Doppelpack zum 2:0-Sieg in Sinsheim, Traum-Schlenzer inklusive.

Die ganze Liga staunte damals über „Adam Riese“.

Das Interview.

Adam, der FC in Hoffenheim – da war doch was ? Erinnerst du Dich manchmal an das Doppelpackspiel damals?

Matuschyk: Ja, das war und wird immer ein ganz besonderes Spiel für mich persönlich bleiben. Es war mein erstes Bundesligator überhaupt und dann direkt ein Doppelpack. Ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf damals.

Kann mich noch daran erinnern, als wäre es letzte Woche gewesen. Traurig war an diesem Tag, dass leider keine FC Fans dabei sein durften. Aber trotzdem war es ein unvergesslicher Tag für mich, der so ne Art Durchbruch im Profifußball für mich persönlich war. 

Bua, Kam dieser Hype etwas zu früh für dich im Nachhinein?

Matuschyk: Das ist immer schwierig zu sagen, ob der Zeitpunkt richtig war oder zu früh. Also ich wüsste nicht, dass mir dieser Hype geschadet hätte oder ähnliches.

Ich habe danach noch tolle und erfolgreiche Jahre beim FC verbracht und diese Zeit bleibt unvergessen. 

Ein Unentschieden in Hoffenheim sehe ich als realistisch an.

Adam Matuschyk

Du hattest eine starke Karriere als Nationalspieler und in verschiedenen Vereinen. Verfolgst du den FC noch?

Matuschyk: Ich bin sehr glücklich und zufrieden wie es gelaufen ist. Natürlich kann man sagen, dass es hier und da vielleicht noch besser hätte laufen können. Aber auf der anderen Seite, hätte es auch durchaus schlechter laufen können.

Ich habe viele tolle Momente erlebt und viele schwierige Phasen. Es gab viele Highlights und tolle Mitspieler, die ich im Laufe der Zeit hatte. Den FC verfolge ich natürlich sehr intensiv und drücke immer die Daumen, dass der Verein seine Ziele erreicht. 

Kann es wieder klappen bei der TSG ? Wie siehst du die Lage im Abstiegskampf?

Matuschyk: Der FC hat durch den Heimsieg gegen Frankfurt wieder etwas Selbstvertrauen getankt. Ich hoffe das können sie mit nach Hoffenheim nehmen. Es wird natürlich eine schwere Aufgabe, aber der FC ist eine Wundertüte, die immer mal wieder für ne Überraschung gut ist. Ein Unentschieden in Hoffenheim sehe ich als realistisch an.

Jeder Punkt ist sehr wichtig und ich denke, dass es bis zum letzten Spieltag eine ganz enge Kiste wird. Am Ende wird sich der FC durch die Relegation retten. 

Was rätst du den ganz jungen Spielern wie Finkgräfe und Thielmann, worauf es jetzt in dieser Phase der Karriere ankommt?

Matuschyk: Man muss schon sagen, dass die jungen Spieler heutzutage schon nochmal einen Schritt weiter sind als es noch zu meiner jungen Zeit war :-). Wichtig ist, denke ich, sich nie auszuruhen und zufrieden zu sein. Immer weiter Vollgas geben, die Zeit als Spieler ist nur begrenzt, von daher muss man diese auch gut und konsequent nutzen. 

Bist du glücklich mit deiner Karriere ?

Matuschyk: Ich bin glücklich mit meiner Karriere. Wie gesagt, es hätte besser aber auch schlechter laufen können.

Ich habe für mein Land gespielt, an der Europameisterschaft im eigenen Land teilgenommen. Für tolle Vereine gespielt, zwei Aufstiege in die Bundesliga gefeiert. Also es hätte durchaus schlechter laufen können. 

Von wem hast du am meisten gelernt?

Matuschyk: Das kann man so nicht sagen. Von jedem Trainer, den ich in meiner Laufbahn hatte, auch in der Jugend, habe ich irgendwas mitgenommen. 

Und was machst du aktuell ?

Matuschyk: Aktuell spiele ich beim 1.FC Düren in der Regionalliga West. Es macht unheimlich viel Spaß, sodass ich hoffe noch ein paar Jahre aktiv zu spielen. Ich möchte dem jungen Verein in der weiteren Entwicklung weiterhelfen.

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