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Januar 5, 2025
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Zwei Tore aberkannt: Haie kassieren bittere Heimpleite

Maximilian Kammerer erzielte gegen Augsburg ein Tor, das nicht gegeben wurde. Foto: Denis Wroblewski

Köln | Sie feuerten aus allen Langen, rannten unvermindert an und hatten Möglichkeiten für zwei Spiele. Doch am Ende standen die Spieler der Kölner Haie frustriert auf dem Eis und wussten nicht, warum es eine Niederlage gegeben hatte.

  • Kölner Haie verlieren gegen Augsburger Panther
  • Tobias Ancicka feiert Comeback bei Kölner Haien
  • Treue Kölner Fans auf dem Eis geehrt

Mit 2:3 hatte der KEC gegen Kellerkind Augsburger Panther verloren und die erste Niederlage im neuen Jahr kassiert. Dabei gab es reich Diskussionen um zwei mögliche Tore der Hausherren.

„Wir verschlafen den Start und haben dominiert. Ziemlich traurig, dass das Tor am Ende nicht zählt. Am Dienstag gegen Berlin wollen wir wieder angreifen“; sagte Parker Tuomie geknickt.

Aber der Reihe nach: Vor der Partie ehrte der Verein die treuesten seiner treuen Fans. 47 Anhänger, die seit mehr als 25 Jahren eine Dauerkarte für den EC besitzen, wurden bei der Ehrung der „Goldenen Haie“ von KEC-Legende Detlef Langemann, Mirko Lüdemann und Geschäftsführer Philipp Walter mit einem besonderen Trikot auf dem Eis begrüßt.

Tobias Ancicka feiert Comeback im Kader

Und die 18.508 Besucher in der Lanxess-Arena freuten sich über ein besonderes Comeback. Tobias Ancicika stand erstmals seit dem 22. September 2024 wieder im als zweiter Torwart hinter Julius Hudacek Kölner Kader. Der Torwart hatte sich zuvor eine schwere Handverletzung zugezogen.

Doch danach gab es aus Kölner Sicht lange nichts zu bejubeln. Die Mannschaft von Karim Jalonen kam schwer rein ins Spiel, fand nicht die Lücken in der dichtgestaffelten Augsburger Abwehr und wurde ausgekontert.

Augsburger Panther schlagen eiskalt zu

Denn auf der anderen Seite nutzten die Panther die Räume auf der anderen Seite und schlugen zweimal eiskalt zu. Chris Collins fand bei beiden Treffern den mitgelaufenen Florian Elias, der mit seinen Saisontoren fünf und sechs die Schläfrigkeit in der Kölner Defensive gnadenlos verwerteten (5./11.).

In der ersten Pause fokussierten sich die Gastgeber und kamen mit viel Energie und Wut aus der Kabine. Die Haie schnürten die Gäste im eigenen Drittel ein und erspielten sich selbst Möglichkeiten.

Kölner Haie: Kammerer-Tor zählt nicht

Der erste echte Aufreger sorgte gleich für viel Diskussionsstoff. Maximilian Kammerer hatte die Scheibe an Strauss Mann endlich über die Linie bugsiert, doch die Unparteiischen Benjamin Hoppe und Christopher Schadewaldt entschieden auf kein Tor, da sie vorher abgepfiffen hatten. Doch der Augsburger Keeper hatte zu keiner Sekunde den Puck sicher.

„Ich habe die Situation so gesehen, dass der Torwart die Scheibe nie unter Kontrolle hatte und das somit ein regulärer Treffer war. Mich wundert, dass sich die Schiedsrichter die Sache nicht mal auf dem Video angeschaut haben“, ärgerte sich Kammerer über die Entscheidung.

Tyrväinen trifft die Latte

Nachdem Frederik Storm mit einem Alleingang an Mann scheiterte und Juhani Tyrväinen nur die Latte traf, sorgte Alexandre Grenier drei Minuten vor der Sirene für neue Hoffnung mit seinem neunten Tor.

Kammerer sah schläfrige Haie

„Wir waren jetzt viel aktiver mit der Scheibe und sind mehr gelaufen. Wir waren dagegen im ersten Drittel extrem langsam und sehr schläfrig. Wir haben jetzt genügend Chancen gehabt. Wir werden noch zwei Tore machen und das Spiel gewinnen“, sagte Kammerer optimistisch.

Seine Kollegen rannten danach weiter an und hatten Möglichkeiten. Doch Josh Currie und Brady Austin gelang nicht der mehr als verdiente Ausgleich für die Rheinländer. Auch zwei Überzahlspiele verpufften ohne Treffer. So verrannen die Minuten für die Haie.

169 Sekunde vor dem Ende wurde es noch dramatischer. Trainer Jalonen hatte einen sechsten Feldspieler für Hudacek gebracht und nur sieben Sekunden später hatte Schütz getroffen.

Aber wieder hatten die Referees die Aktion zuvor abgepfiffen und so wurde erneut der Treffer nicht anerkannt, obwohl Mann den Puck erneut nicht unter Kontrolle hatte. Eine erneut bittere Entscheidung für die Haie.

Augsburg trifft 93 Sekunden vor dem Ende

Zumal die Panther 93 Sekunden vor dem Ende zum 3:1 durch TJ Trevelyan in den verwaisten Kölner Kasten trafen und damit den ersten Auswärtssieg nach zwölf vergeblichen Versuchen seit dem 18. Oktober 2024 (3:2 in München) feiern durften.

Almqvist-Tor kommt zu spät

Daran änderte auch nichts der Ehrentreffer durch Verteidiger Adam Almquist zehn Sekunden vor dem Ende. „Am Anfang haben wir zu einfache Tore weggegeben. Wir haben in den letzten 40 Minuten gut gespielt, aber zu wenige Tore geschossen. Wir sind alle Menschen. Die Schiedsrichter haben leider zu früh abgepfiffen und somit zwei Fehler gemacht. Ärgerlich, denn es geht um wichtige Punkte“, erklärte Storm.

Jalonen dagegen will mit dem Supervisor der DEL-Schiedsrichtern sprechen: „Zuletzt gegen Ingolstadt hatte es eine ähnliche Situation mit Tim Wohlgemuth gegeben und das Tor wurde anerkannt. Warum hat es heute nicht gezählt“, fragte der Finne nach den Entscheidungen.

Lange dürfen sich die Kölner nicht ärgern, bereits am Dienstagabend geht es für den KEC weiter. Dann gastieren die Eisbären Berlin um 19.30 Uhr im Henkelmännchen.

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