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November 16, 2025
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Ex-Philharmonie-Boss: Mein neues Leben in Japan!

Louwrens Langevoort ist aktuell in Japan und erkundet eine neue Kultur.

Köln/Kobe | 20 Jahre lang. Eine Institution. Mit Verve und Charisma lockte Louwrens Langevoort die Weltstars der Klassik an den Rhein: Ob Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Maria Joao Pires, Lang Lang uvm. Sie kamen alle. Und gerne, wenn Louwrens rief.

Der langjährige Intendant der Kölner Philharmonie nahm im Sommer Abschied vom Konzerthaus und der Stadt, das und die er als jovialer Gastgeber geprägt hat wie kein Zweiter.

Nun hat für den lebenslustigen Niederländer, der Köln für viele Experten wie Kritiker in die Champions League der Kultur führte, ein neuer Abschnitt begonnen.

Das Interview.

Maestro, es heißt du seist in Japan. Was treibt Dich dorthin?

LOUWRENS LANGEVOORT: Die Entscheidung, für drei Monate nach Japan zu gehen – als Anfang des Ruhestands – ist bereits fast zwei Jahre alt. Seit mehr als 40 Jahren wurde mein Leben von Arbeiten bestimmt. Jetzt möchte ich ohne Zeitdruck ein Land kennenlernen und viel von der Kultur verstehen, ein Land, wo ich nie war. Und… es ist ein Erfolg. Großartig.

Louwrens mit Ulla Sebus und Markus Krücken.

Du hast das Kulturleben in Köln so lange geprägt. Wie schwer fällt dir das Loslassen?

Loslassen muss gelernt sein, sagt man. In Gedanken bin ich noch völlig dabei, weiß was gegeben wird. Lese die Kölner Zeitungen, höre was passiert. Aber alles mit Distanz und mit der Zufriedenheit von jemandem, der weiß, das es eine Zeit gibt, wo anderen den Ton angeben sollen. Es ist mir nicht schwer gefallen, bescheiden zurückzutreten.

Was war der faustische Moment: „Verweile doch du bist so schön“ im Rückblick auf die Kölner Zeit?

Es gab nicht einen Moment, es war 20 Jahre Glücksfiebern.

Blick in den Saal der Kölner Philharmonie

Welchen Komponisten verehrt Louwrens privat eigentlich am meisten?

Die Abwechslung macht es. Alle Großen ergänzen sich.

Wann sehen wir dich wieder in leitender Funktion und welcher Saal reizt dich?

Erstmal ankommen in einer neuen Zeit und wenn dann jemand mit mir arbeiten möchte, gehen wir ins Gespräch. Nicht eilen.

„In Kobe zählt das Rind“, schreibt Louwrens zu diesem Schnappschuss.

Hat dich der Bühnen-Abschied von Maria João Pires berührt ?

Maria João Pires kenne ich seit vielen Jahren, sogar bereits, als ich noch eher mit Oper zu tun hatte. Ich habe immer eine große Bewunderung gehabt und bin froh, dass sie noch regelmäßig in der Kölner Philharmonie dabei war. Jeder hat das Recht aufzuhören….aus welchem Grund auch immer. Glücklicherweise gibt sie Meisterkurse für junge Talente. Das ist ein Glück für alle junge Talente!

Hat Köln Dein Wirken genug geschätzt ?

Ich war glücklich – das ist die Hauptsache. Und ich denke, ich konnte mein Glück mit vielen teilen.

Blick in die Bischofsgartenstraße

Welcher Klassik-Superstar ist der sympathischste und schwierigste für dich?

Alle ernsthaften Künstler sind sympathisch. Mit denen möchte man sich austauschen, Konzerte hören, feiern. Und dann stellt man fest, dass es keine schwierigen Künstler gibt. Anspruchsvoll darf, muss jeder sein, sowohl der Künstler als der Veranstalter. 

Danke, Grande Maestro.

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