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Juli 12, 2025
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Südkurve e.V. kritisiert „Promi-Einmischung“ in FC-Wahlkampf

Köln | Sie sind die treuesten der Treuen und unbestechlich.

Nun melden sich die Anhänger von Südkurve e.V. mit einem „Statement zur Vorstandswahl beim 1.FC Köln“ öffentlich zu Wort. Ihr Wort hat in der Szene entsprechend Gewicht.

Darin sehen die Fans eine „Promi-Einmischung“ in den Wahlkampf um den neu zu wählenden Vorstand des Clubs mehr als kritisch.

U.a. hatte sich Ex-FC-Profi Lukas Podolski wie auch Comedian Carolin Kebekus und Musiker Henning May überraschend frühzeitig öffentlich für den gebürtigen Ostfriesen und „Handy-Dealer“ Wilke Stroman (Sponsor und Partner des von Podolski und Michael Wendlers Ex-Manager Markus Krampe früherem Hallenturnier „Sparhandy-Cup“ in Gummersbach) und dessen Team stark gemacht.

Das Statement im Wortlaut:

„Die bevorstehende Vorstandswahl ist eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft unseres 1. FC Köln und bewegt viele Menschen im und um den Verein. Es ist ein gutes Zeichen, dass sich aktuell so viele Menschen bereit erklären, Verantwortung für unseren Verein zu übernehmen.

Vereinspolitisches Engagement ist für uns Ausdruck einer lebendigen Vereinsdemokratie und zeigt, dass es vielen ernsthaft um das Wohl des 1. FC Köln geht.

Der laufende Wahlprozess, bei dem neben dem Vorschlag des Mitgliederrats auch unabhängige Kandidaturen durch das Sammeln von Unterschriften möglich sind, beweist, dass unsere demokratischen Strukturen funktionieren. Unsere Satzung ist demokratisch ausgestaltet und regelt klar das Vorschlagsrecht des Mitgliederrats. Dieses Vorschlagsrecht ist aus unserer Sicht sinnvoll und wichtig, da es dem Mitgliederrat als gewähltem Gremium die Möglichkeit gibt, geeignete Kandidaten vorzuschlagen, die fachlich und persönlich für das Amt geeignet erscheinen. Gleichzeitig steht es jedem Mitglied frei, selbst für das Amt zu kandidieren – allerdings mit einer gewissen Hürde an Unterstützungsunterschriften.

Diese Hürde ist aus unserer Sicht kein Widerspruch zur Demokratie, sondern sorgt für ein Mindestmaß an Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit. Sie soll sicherstellen, dass Kandidaturen auf einer breiteren Basis innerhalb des Vereins fußen. Das bedeutet keinesfalls, dass das Verfahren undemokratisch wäre.

Unterschiedliche Sichtweisen und ein konstruktiver Austausch von Argumenten gehören zu einem mitgliedergeführten Verein dazu. Diese Debatte ist keine Schwäche, sondern eine Stärke unseres Clubs. Sie hilft, verschiedene Perspektiven sichtbar zu machen und die bestmöglichen Entscheidungen für die Zukunft des 1. FC Köln zu treffen.

Die Südkurve 1. FC Köln wird alle Kandidaten-Teams, die schließlich zur Wahl stehen, sorgfältig prüfen. Neben der fachlichen Kompetenz ist für uns vor allem die Glaubwürdigkeit der handelnden Personen entscheidend. Aus unserer Sicht wirkt der Prozess des Mitgliederrats transparent und inhaltlich nachvollziehbar.

Allerdings sehen wir mit Skepsis, dass sich gerade prominente Fans und Mitglieder in die Vereinspolitik einmischen, wenn dabei nicht ausgeschlossen werden kann, dass persönliche Interessen oder kurzfristige Ziele im Vordergrund stehen

Er zeigt, dass sich in dem Gremium einiges positiv entwickelt hat und mit der letztjährigen Wahl des Mitgliederrats ein gutes Fundament gelegt wurde. Trotzdem werden wir jedes Team ergebnisoffen und unvoreingenommen betrachten, bevor wir uns ein abschließendes Urteil bilden.

Hierbei steht für uns bereits jetzt fest, dass Themen wie die Zukunft des Geißbockheims elementar für unseren Verein sind und nicht für kurzfristige Wahlkampfzwecke instrumentalisiert werden sollten.

Dementsprechend erwarten wir von allen Kandidaten zu sämtlichen Inhalten eine verantwortungsvolle und sachorientierte Herangehensweise im Sinne des 1. FC Köln.

Grundsätzlich stehen wir Werbung für vereinspolitisches Engagement offen gegenüber. Allerdings sehen wir mit Skepsis, dass sich gerade prominente Fans und Mitglieder in die Vereinspolitik einmischen, wenn dabei nicht ausgeschlossen werden kann, dass persönliche Interessen oder kurzfristige Ziele im Vordergrund stehen. Entscheidend wird hierbei sein, ob dieses Engagement tatsächlich dem 1. FC Köln dient – oder nur Einzelnen.“

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