
Köln | Mer all sin Fastelovend!
Ein Motto, das sich Horst Müller auf die Fahne seit jeher geschrieben hat. Der mächtige Maggler im Fastelovend-Business freute sich am Samstag Abend im Apostelgymnasium, was aus seinem „Baby“ geworden ist.

„Auch das ist Kölscher Fastelovend: Obdachlosen Sitzung! Ich bin seit 15 Jahren dabei….war mein Baby…und die Gesellschaft organisiert das komplett“, so der Kölsche Agentur-König, „Cafe und Kuchen, alle Getränke und zum Abschluss komplettes Essen sind frei….dazu gibt es für jeden eine Tasche mit Kosmetik, Essen etc. Dann noch Orden, Hundefutter etc. Sehr berührend und wertvoll“.

Finden auch zahlreiche Künstler des Fasteleer, die – organisiert vom Kölner Husaren Korps von 1972 e.V. – gerne auftreten. Z.B. auf die Rabaue und das großmütige Urgestein Marita Köllner können die Ärmsten der Armen stets zählen.
Marita Köllner beschreibt die Obdachlosensitzung
Sie sagt koeln0221 dazu: „Ich möchte gerade den Menschen Freude schenken, die es im Leben schwerer haben. Das ist für mich ganz wichtig.
Sie hatten soviel Spaß und konnten mal ihr Leid vergessen. Die Freude und den Glanz in ihren Augen ist für mich etwas Besonderes. Und danke an die Roten Husaren, die diese Veranstaltung immer so liebevoll betreuen.“

Marita schmunzelt: „Ganz umsonst war es ja nicht. Silvia Knecht , die Präsidentin der Damensitzung der Husaren, hat mir eine ‚ kalte Schnauze‘ gemacht. Ein Kuchen, den meine Mutter früher für mich immer zu Weihnachten angerührt hat. Ich hab mich wahnsinnig gefreut.“
Und Müller? Für den Macher gab es überdies vor kurzem selbst Grund zur Freude. Seinem Schützling Tupfes vom Land wurde eine besondere Ehre zuteil!

Der Tuppes: „WOW…was für ein Tag, was für ein fulminanter Start in die neue Session und was für eine tolle Auszeichnung. Ab heute bin ich Träger der „Goldenen Muuz“! Das bedeutet mir außerordentlich viel und ist für mich eine große Motivation, die karnevalistische Rede in die Zukunft zu tragen. Frei nach dem Motto: Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden“, werde ich mich darum bemühen, meine Bühnenfigur kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
Und weiter: „Ich habe unfassbar große Lust auf diesen Wahnsinn namens Fastelovend und möchte euch noch etliche Jahre mit frischen Texten und Ideen erfreuen. Es war ein wunderbarer und emotionaler Nachmittag im historischen Rathaus zu Köln und ich danke allen, die dazu beigetragen haben. Besonders berührt hat mich, dass etliche alte Weggefährten vor Ort waren und so viele Menschen gekommen sind, um mir zu gratulieren.
Vielen lieben Dank! Herzlichen Dank an die Laudatoren für die sehr berührenden Worte und an alle, die das echt kölsche Programm gestaltet haben. Ein ganz besonderer Dank geht an meine bessere Hälfte Eva, die mich nicht nur heute begleitet hat, um diesen wunderbaren Moment mit mir zu teilen. Fastelovend ist ein Geschenk vom lieben Gott.“