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März 25, 2024
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Kölner Philharmonie gedenkt zweier Klassik-Legenden

Foto: Bopp

Köln | Die Klassik-Welt hat zwei ihrer größten Protagonisten verloren, trauert um den großen italienischen Pianisten und Dirigenten Maurizio Pollini und den ungarischen Komponisten und Dirigenten Peter Eötvös.

Pollini, der wie kaum ein Anderer u.a. die faszinierenden Werke des genialen Frédéric Chopin feinfühligst interpretierte, verstarb am Samstag, wie das Opernhaus seiner Heimatstadt Mailand, das Teatro alla Scala, mitgeteilt hatte, im Alter von 82 Jahren.

Dies sorgte in der Szene, die Pollini über 50 Jahre maßgeblich mitgeprägt hatte, weltweit für eine gewaltige Anteilnahme.

Auch die Kölner Philharmonie, in der der Maestro regelmäßig und gern gastierte, widmete ihm eigens eine Würdigung zum Abschied.

Klassik-Welt und Kölner Freunde trauern um Maurizio Pollini und Peter Eötvös

„Mit Maurizio Pollini verliert die Klassikwelt einen brillianten Klaviervirtuosen. Seine Recitals in der Kölner Philharmonie mit den großen Klavierwerken der Klassik waren immer etwas ganz besonderes, unsentimental, intensiv, formklar und brillant“, heißt es in einem Posting in den sozialen Netzwerken.

Louwrens Langevoort würdigte Maurizio Pollini. Foto: Matthias Baus/Kölner Philharmonie

Und weiter heißt es über den außergewöhnlichen Chopin-Interpreten von Seiten des renommierten Kölner Hauses: „Neben seinen legendären Interpretationen von Beethovens Sonaten, Debussy Préludes und immer wieder Chopin hat sich Pollini bei seinen fast 20 Konzerten in der Kölner Philharmonie auch für das zeitgenössische Repertoire unter anderem von Stockhausen und Boulez stark gemacht.“

Intendant und Philharmonie-Aushängeschild Louwrens Langevoort (66) über den stets gern gesehenen und bewunderten Gast: „Das letzte Mal war Maurizio Pollini vor zwei Jahren im April 2022 mit Beethoven-Sonaten bei uns zu Gast – wir erinnern uns gerne und mit Wehmut an einen der großen Musiker unserer Zeit.“

Umso bitterer, dass es mit der Nachricht vom Tode Eötvös, der als einer der erfolgreichsten Komponisten zeitgenössischer Musik galt, nur einen Tag später die nächste Hiobsbotschaft für ihn zu verkraften gab.

„Wir haben anlässlich seines Geburtstags noch ausführlich telefoniert“, so Langevoort traurig, „ein großer Verlust! Wir waren seit dreißig Jahren befreundet.“ Eötvös komponierte neben einigen Opern Orchesterwerke und Kammermusik, dirigierte u,a. die Berliner und die Wiener Philharmoniker.

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