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April 24, 2025
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Haie wollen die Finalserie noch einmal nach Köln holen

Frederik Storm wartet mit den Kölner Haien in der Finalserie gegen Berlin seit 120 auf einen eigenen Treffer. Foto: Denis Wroblewski

Köln | Mit versteinerter Miene verfolgte Philipp Walter auf dem großen Videowürfel die Pressekonferenz. Der Geschäftsführer der Kölner Haie war ähnlich schockiert über das 0:7 im vierten Endspiel gegen die Eisbären Berlin wie sein Trainer Kari Jalonen, der versuchte, Hoffnung zu verbreiten.

  • Kölner Haie stehen nach dritter Niederlage gegen Berlin mit dem Rücken zur Wand
  • Eisbären Berlin können am Freitag mit einem Heimsieg Deutscher Meister werden
  • Kölner Haie warten seit 120 Minuten auf ein Tor

Denn seine Mannschaft steht nach der dritten Niederlage mit dem Rücken zur Wand. Den Hauptstädtern fehlt nur noch ein Sieg, um den Titel zu verteidigen und sich zum vierten mal in den vergangenen fünf Jahren den großen Silberpokal zu sichern.

Kölner Haie denken von Spiel zu Spiel

„Von denken nur an das nächste Spiel. Damit sind wir in den Playoffs immer gut damit gefahren. Wir haben noch einen Schuss. Der muss sitzen, denn wir wollen die Serie noch einmal zurück nach Köln bringen“, erklärte Kölns finnischer Coach nach der zweiten Abreibung innerhalb von zwei Tagen. Bereits am Ostermontag hatte der Außenseiter mit 0:7 in Berlin verloren.

Die Hoffnungen sind aus Kölner Sicht eigentlich nur noch vage, denn die Zahlen und Leistungen haben dem Eis sprechen eine eindeutige Sprache. 20:3 heißt das Torverhältnis nach vier Finalpartien zugunsten der Eisbären, die die letzten 14 Tore am Stück erzielten. Berlins Jake Hildebrand ist zudem der erste Torwart, dem es gelang in zwei hintereinander folgenden Endspielen ohne Gegentreffer zu bleiben.

Kapitän Moritz Müller will mit seinen Haien die Finalserie gegen die Eisbären Berlin noch einmal nach Köln holen. Foto: Denis Wroblewski

„Es klingt verrückt, aber ich fand, dass wir phasenweise ein ordentliches Spiel abgeliefert haben. Wir müssen einfach mal ein Tor schießen, dann bin ich sicher, dass der Glaube und die Energie zurückkommen wird“, erklärte Moritz Müller. „Uns fällt es aber aktuell schwer, ein Tor zu machen.“

Der Kapitän sah zudem ein „gnadenloses effektives Berliner Team, das eine ungeheuer große Qualität mitbringt.“ So sei es für die Haie körperlich und mental schwer gewesen, die Partie zu händeln.

Kölner Haie: Moritz Müller gibt nicht auf

Doch aufgeben will der Kölner Verteidiger, der sehnlichst auf seinen ersten Titel wartet, auf keinen Fall. „Natürlich stehen wir nicht da, wo wir aktuell in der Serie stehen wollen. Aber ich lebe im Moment. Wir müssen wieder aufstehen und am Freitag von vorne anfangen. Ich bin sicher, dass wir das Momentum kreieren und die Energie tanken können, wenn wir einen Treffer erzielen.“

Müller weiter: „Wir haben uns das ganze Jahr als Mannschaft präsentiert und waren Stehaufmännchen. Am Freitag könnte es natürlich das letzte Speil sein, aber das wollen wir nicht. Wir wollen uns noch ein Heimspiel in Köln sichern.“

Jedoch müssen die Haie in der Konstanz der Leistung über die gesamten 60 Minuten an die grenze gehen und Fehler minimieren. Denn die ersten beiden Gegentreffern resultierten aus individuellen Patzern, die die Eisbären konsequent in Tore ummünzten.

Kölner Haien fehlen wichtige Stützen

Zudem fehlten mit Louis-Marc Aubry und Josh Currie zweit wichtige Angreifer, die auch mal aus ungewöhnlichen Situationen ein Tor markieren können. So fehlte einmal mehr die nötige die Durchschlagskraft in der Offensive.

„Wir gehen schon seit längerer Zeit mit wenigen Kriegern in den Kampf“, weiß Müller. „Auch gegen Ingolstadt waren wir phasenweise müde und sind auferstanden. Das ist uns leider gegen Berlin noch nicht passiert.“

Sonst wird der Traum von der neunten Meisterschaft und dem ersten Titel seit 2002 wie schon 2003 und 2014 für die Haie platzen. Und Müller wird einmal mehr der ewige Zweite bleiben!

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