
Iserlohn / Köln | Die Kölner Haie schwimmen in der Deutschen Eishockey Liga weiter auf einer Erfolgswelle. Nach dem souveränen 5:0-Erfolg über die Löwen Frankfurt setzte sich der Vizemeister bei den Iserlohn Roosters mit 3:1 durch.
- Die Kölner Haie siegen bei den Iserlohn Roosters
- Gregor MacLeod ist an allen drei Kölner Toren beteiligt
- Die Kölner Haie feiern den zehnten Saisonsieg
Durch den zehnten Saisonsieg im 15. Hauptrundenspiel verkürzte der KEC als Tabellendritter den Abstand auf das Führungsduo Adler Mannheim und Straubing Tigers auf drei Punkte.
„Iserlohn war wesentlich besser als im Spiel in der Lanxess-Arena, obwohl es das gleiche Ergebnis war. Das sind drei wichtige Punkt für uns“, erklärte der Trainer. „Ich bin zufrieden damit, wie wir im letzten Drittel um den Erfolg gefightet haben.“
Vor 4.632 Besuchern am Iserlohner Seilersee zeigten die Gäste ein starkes ersten Drittel, die Führung sprang für die Mannschaft von Cheftrainer Kari Jalonen aber noch nicht heraus.
Kölner Haie erzielen zwei Tore im zweiten Drittel
Erst im Mittelabschnitt münzten die Haie ihre Überlegenheit auch in Tore um. Gregor MacLeod besorgte mit einer schönen Einzelleistung das hochverdiente 1:0, auch am zweiten Treffer war der eifrigste Punktesammler der Liga (zehn Tore, zwölf Vorlagen) beteiligt. Im Powerplay legte MacLeod den Puck auf Louis-Marc Aubry, der Patrick Russell perfekt bediente. Der Däne traf mit seinem siebten Saisontor trocken zum 2:0 für den KEC.
Danach übernahmen aber die Gastgeber immer mehr das Kommando und schafften es, Torwart Janne Juvonen als erster DEL-Verein zu bezwingen. Julien Napravnik erzielte mit einem Rückhandschlenzer den Anschluss. Es war der erste Gegentreffer für Kölns neuen Keeper nach 94:41 Minuten in der DEL.
Im dritten Drittel war der Finne wieder der Fels in der Brandung und rettete den Haien mehrfach die Führung. Iserlohn hatte viele richtig gute Möglichkeiten, sie verzweifelten aber immer wieder an Juvonen, der insgesamt 25 Schüssen entschärfte.
„Er ist einfach brutal. In den letzten 20 Minuten haben wir unsere Nummer 30 gebraucht“, lobte Parker Tuomie Kölns zweiten Matchwinner. „Ich kenne ihn schon seit drei, vier Jahren, als er noch bei Ambri-Piotta in der Schweiz gespielt hat. Jetzt ist er bei uns. Das ist schon Wahnsinn.“
Gregor MacLeod rupft die Iserlohn Roosters
Als die Roosters alles auf eine Karte setzten und Torwart Andreas Jenike für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, rupfte MacLeod mit seinem zehnten Saisontor endgültig die Hühnchen, die nach der Niederlage weiter tief im Tabellenkeller verweilen.
„Wir haben unseren Job gemacht. Nach dem 2:0 hatten wir ein kleines Tief. aber wir hatten mit Janne einen straken Torwart, der wichtige Saves gemacht hat. Er hat außergewöhnlich gespielt, meinte MacLeod. „Wir hatten Spaß heute Abend.“
Viel Zeit zum Durchschnaufen hat der KEC indes nicht. Bereits am Freitag geht es auswärts bei den Ingolstadt Panther (19.30 Uhr) weiter, ehe sich am Sonntag Red Bull München (14 Uhr) in Köln antreten. Gegen den EHC hat das Jalonen-Team noch eine Rechnung offen. Zur Saisonpremiere verlor der KEC in der Lanxess-Arena mit 2:4.