
Köln | Franz Beckenbauer(†78) verstorben.
Sämtliche Fußballportale der Welt huldigen dem Kaiser posthum. Ob die französische L´Equipe, die italienische Gazetta dello Sport, die argentinische Clarin oder die englische The Sun – globales Titelseiten-Gedenken an den prägendsten Fußballer, den Deutschland wohl jemals hatte.
1974 beim größten Triumph als Mitspieler an seiner Seite: Weltmeister-Kollege Bernd Cullmann.
Culli würdigt Weltmeister-Kollege Franz Beckenbauer
Der frühere FC-Verteidiger und Nationalspieler erinnert sich: „Man wusste seit längerer Zeit, dass er schlecht dran ist. Für mich war er ein besonderer Mensch und Fußballer, er war mein Vorbild. Ich spielte ja auch Libero. Auf der anderen Seite war es so schwer für mich bei der Nationalmannschaft Libero zu spielen.“

Beckenbauers Ausstrahlung in wenigen Worten beschrieben?
Culli: „Ein überragender Spieler und genauso Trainer. Aber er war auch ein außergewöhnlicher Mensch, der trotz seiner Berühmtheit Mensch geblieben ist.“
War er der beste deutsche Spieler aller Zeiten?
„Er gehört zu den besten Fußballern der Welt“, so Cullmann, „Aber mit dem Begriff der Größte tu ich mich wegen der verschiedenen Positionen immer etwas schwer. In dieser großen 74-er-Mannschaft, da spielte auch ein Wolfgang Overath, ein Gerd Müller – kein Mittelstürmer war besser – die ebenso Weltruf hatten, was man nicht vergessen darf.“