
Köln | Als Thomas Larkin 18 Sekunden vor dem Ende aus 5:6 verkürzte, rieben sich die 18.500 Fans in der ausverkauften Lanxess-Arena verwundert die Augen. Sollten ausgerechnet die Schwenninger Wild Wings den Haien noch ein Bein stellen?
- Die Kölner Haie feiern einen Heimsieg über die Schwenninger Wild Wings
- Die Kölner Haie verteidigten die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga
- Kölner Haie verspielten beinahe einen sicheren Vorsprung
Doch nach der Sirene einer spannenden Partie durften die Fans aufatmen und die Spieler des KEC feiern. Denn die Haie brachten den knappen Vorsprung über die Zeit, holten sich den sechsten Sieg in Serie und verteidigten die Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga.
Dabei machten es die Hausherren im letzten Abschnitt noch einmal unnötig dramatisch. Denn eigentlich sah die Mannschaft von Cheftrainer Kari Jalonen wie der sichere Sieger aus, ehe die Schwarzwälder noch einmal gefährlich nahe kamen.
Nach einem starken ersten Drittel führten die Haie durch Treffer von Tanner Kero (3.) und Maximilian Kammerer (5.) mit 2:0. Dominik Bokk im Powerplay belohnte eine starke Anfangsphase mit dem dritten Treffer in der 16. Minute.
Kölner Haie hatten einen großartigen Start
„Wir hatten einen großartigen Start in die Partie, es war ein richtig gutes erstes Drittel – wir haben gut geskated, uns gut bewegt und viele Duelle gewonnen“, lobte Jalonen seine Mannschaft. Danach riss aber der Faden. Der Haie-Coach: „Im zweiten Drittel haben wir etwas den Fokus verloren und auch unsere spielerischen Werte.“
Dabei startete der KEC auch in den zweiten Abschnitt optimal, als erneut Kammerer den vierten Kölner Treffer nachlegte. Doch danach schlichen sich immer wieder kleinere Fehler ein, Schwenningen schaffte durch Tyler Spink den Anschluss.
Es ging weiter hin und her, Frederik Storm (33. und 42.) war zweimal für die Domstädter erfolgreich, Alexander Karachun verkürzte zwischendurch auf 2:5 (36.). Drei späte Treffer der Gäste durch Felix Scheel (49.), Jardon Szwarz in Überzahl (57.) sowie Larkin machten es aus Kölner Sicht noch einmal unnötig spannend.
„Das erste Drittel war eines unserer besten in dieser Saison. Wir sind schnell nach vorne gekommen, sind füreinander gelaufen und haben einen ordentlichen Zug gehabt, den wir dann auch belohnt haben“, meinte Doppeltorschütze Kammerer. „
Kölner Haie besiegen Schwenningen verdient
Der Stürmer sagte weiter: „Je länger das Spiel ging, desto mehr hat Schwenningen seine Spielweise geändert, hinten ein bisschen risikohafter gespielt, vorne dafür offensiver. Am Ende haben wir trotz der späten Gegentore und des kurzen Zitterns verdient gewonnen, drei Punkte geholt und das war das Ziel.“
So feierte der Vizemeister einen gelungenen Jahresabschluss im Henkelmännchen. Zum Ende des Jahres 2025 reisen die Haie am Dienstag zu den Iserlohn Roosters ins Sauerland. Da soll der nächste Dreier folgen. Jalonen: „Die Spieler sind weiter hungrig auf Siege, das ist schön zu sehen. In der aktuellen Phase ist es wichtig, die Tage gut zu planen.“