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Dezember 10, 2025
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„Abelha Supersónica“ räumt Kunstpreis der Stadt Köln ab

Köln | Große Freude bei Bine Schwarz!

Die Dr. Dormagen-Guffanti-Stiftung vergibt das Stipendium jährlich nach öffentlicher Ausschreibung an Kunstschaffende aus dem Bereich der Bildenden Kunst – 2026 bereits zum 30. Mal. In diesem Jahr waren Künstler*innen aus dem gesamten Bundesgebiet eingeladen, sich mit Projekten aus den Sparten Video, Videoinstallation und Klanginstallation zu bewerben.  

Für die Stadt Köln ist die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein besonderes Anliegen. Das Dr. Dormagen-Guffanti-Stipendium ermöglicht in einzigartiger Weise künstlerische Prozesse, die Begegnungen zwischen Künstler*innen, Bewohner*innen des städtischen Behindertenzentrums, Angehörigen und Interessierten fördern.

Bine Schwarz überzeugte Jury mit Projekt

Während der Zeit des Stipendiums wird auf dem Gelände des Behindertenzentrums ein Atelierraum kostenlos zur Verfügung gestellt. Atelier und Gelände bilden in dieser Phase den räumlichen Schwerpunkt des künstlerischen Arbeitens. Entscheidend ist die Freiheit des künstlerischen Prozesses – ohne pädagogische oder therapeutische Zielsetzung.  

Die Jury – Nicola Dormagen (Künstlerin und Kuratoriumsmitglied der Stiftung), Jochen Heufelder (Künstler und Kunstvermittler), Kulturdezernent Stefan Charles, Sozialdezernent Dr. Harald Rau sowie Zsolt Káldy (Fachreferent im Kulturamt) – wählte die Künstlerin Bine Schwarz zur Preisträgerin 2026. Sie ist unter dem Namen Abelha Supersónica künstlerisch aktiv. Ausschlaggebend waren sowohl die Qualität und Sensibilität ihres bisherigen Werks als auch die Überzeugungskraft ihres Projektvorhabens.

Das geplante Projekt eröffnet einen unmittelbar zugänglichen, niedrigschwelligen Zugang zu künstlerischer Erfahrung und richtet sich an verschiedene Bewohner*innengruppen des Hauses. Es schafft einen inklusiven Raum, in dem Teilnehmende ihre individuelle akustische Umgebung erkunden, in haptische Klangskulpturen übersetzen, digital erweitern und schließlich in einer gemeinsamen Installation zusammenführen können.

Alltagsgeräusche, Bewegungen und Berührungen werden als gleichberechtigte Klangquellen genutzt; Körper und Raum werden zu aktiven Bestandteilen des künstlerischen Geschehens. Der Ansatz ermöglicht Teilhabe unabhängig von körperlichen Voraussetzungen.  

Bine Schwarz verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung und hat bereits mehrere partizipative Kunstprojekte in diesem Feld erfolgreich realisiert. Mit dem Stipendium erhält sie die Möglichkeit, ihre künstlerische Forschung weiterzuentwickeln und zugleich Impulse für inklusives Arbeiten im städtischen Kontext zu setzen.  

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