Köln/Klagenfurt | Da können sich viele Wörthersee-Freunde aus Köln Hoffnung auf ein baldiges „Comeback“ machen, hatte koeln0221 bereits vor Wochen geunkt.
- Veldener Unternehmer kämpfen um Kölner Touristen
- Wörthersee könnte nach Hannover wieder Flugziel werden
- Sommerdebatte um Gastro sorgte für Schmunzeln
Nachdem bereits bekannt wurde, dass der kleinste Flughafen Österreichs in Klagenfurt ab Mai 2025 eine Direktverbindung nach Hannover startet, könnte auch die Domstadt in naher Zukunft dem Vernehmen nach folgen. Bis zur Coronazeit vor zwei Jahren gab es eine Direktverbindung von Köln nach Klagenfurt, die dann jedoch gestrichen wurde.
Schlecht für die Stammgäste und erst Recht die Touristiker im malerischen Urlaubsziel. Doch offenbar laufen Gespräche. „Wir arbeiten an der Verbindung Köln-Klagenfurt. Wir werden den Reiseveranstalter unterstützen“, kündigt Renate Wrann vom Veldener Wirtschaftsstammtisch an.
Zwischen Köln und Klagenfurt gibt es eine Partnerschaft
Die charismatische Hotelière (Seehotel Europa) weiter: „Wir freuen uns riesig hoffentlich bald die Kölner Fluggäste am See wieder begrüßen zu dürfen. Denn bei uns am See in Velden läuft so einiges an Programm, abgesehen von den sehr guten leistbaren Golfplätzen.“
Dieses Ziel ist nun erreicht!
Denn am Donnerstag morgen gab der Flughafen Klagenfurt das Comeback der Direktverbindung bekannt: „Ab Mai 2025 ist bei der Lufthansa-Tochter Eurowings Kärnten wieder im Programm, vorerst wird die Strecke Köln-Klagenfurt bedient. Klagenfurt ist damit zwei Mal wöchentlich direkt an das touristisch und wirtschaftlich wichtige Bundesland Nordrhein-Westfalen angebunden. Buchbar sind die Flüge ab 02.12.2024.“
Als einen „Erfolg für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort“ bezeichnet Landesrat Sebastian Schuschnig das Comeback von Eurowings. „Die Anbindung an einen so belebten Flughafen wie Köln, mit attraktiven Flugverbindungen zu mehreren europäischen Metropolen, ist ein echter Gewinn für Kärnten“, so der Wirtschafts- und Tourismusreferent Schuschnig.
„Deutschland ist ohne Zweifel der wichtigste Markt für Kärnten. Mit der Anbindung an Köln ist es dem Flughafen-Management gelungen, diese direkte Verbindung wieder herzustellen. Unser erklärtes Ziel ist es, dass am Flughafen wieder nachhaltig positiv gewirtschaftet wird. Deshalb haben wir investiert und diese Investitionen machen sich bereits jetzt bezahlt“, sagt Martin Payer, Vorstand der Kärntner Beteiligungsverwaltung.
Auch Kärnten Werbung-Chef Klaus Ehrenbrandtner bewertet die Rückkehr der Flugverbindung positiv: „Damit ist eine wichtige Forderung der Kärntner Touristiker umgesetzt worden. Nordrhein-Westfalen liegt nach Bayern an 2. Stelle der deutschen Bundesländer mit den meisten Kärnten-Gästen. Jetzt geht es darum, die Verbindung von Köln nach Kärnten gemeinsam mit unserem ganzjährigen touristischen Angebot im Bewusstsein der Gäste zu verankern.“
Nicht umsonst gibt es eine „privilegierte Partnerschaft“ zwischen beiden Städten. Viele Kölner schätzen den nostalgischen Roy Black-Gedächtnischarme rund um das legendäre Schlosshotel und Casino, die Atmosphäre in den chilligen Beach Clubs und die kleine heile Welt vor Ort mit Kultbars wie dem „Stamperl“ gegenüber des Casinos.
Auch wenn es im abgelaufenen Sommer kurioserweise am See Meldungen gab, die für Schmunzeln oder Kopfschütteln sorgten.
In der Gastro sorgten Lokale für Schlagzeilen, weil sie acht Euro für einen Zusatzteller verlangten oder eine einzelne Zitronenscheibe (!) bei einem Drink bonierten. Aus dem Nichts und mitten in der Hochsaison wurde auch ein Verbot der beliebten Motorboote thematisiert.
Wrann: „Manche Medien nützen wohl das Sommerloch und vergessen dabei wem sie schaden. Aber es gibt auch gute Berichte, man muss einfach das richtige Blatt wählen.“
