Köln | Nach dem Pflichtsieg bei Rot-Weiß Ahlen trifft Fortuna Köln am Samstag im Südstadion um 14 Uhr auf den 1. FC Bocholt. Es ist das erste Endspiel um Platz zwei in der Regionalliga West hinter dem designierten Aufsteiger Alemannia Aachen.
Es ist das Duell der Frustrierten. Nach einer starken Hinrunde hatten sich sowohl die Fortuna als auch Bocholt gute Chancen auf den Aufstieg in die Dritte Liga gemacht. Doch beide Clubs schwächelten in der entscheidenden Phase, so dass sich Spitzenreiter Aachen ein dickes Polster erarbeiten konnte.
Fortuna Köln liegen aktuell auf dem dritten Platz
Die Rot-Weißen (51 Zähler) liegen aktuell mit zwölf Punkten Rückstand auf Rang drei, die Gäste haben zwei Zähler weniger auf dem Konto. Wuppertal liegt in der Tabelle mit 52 Punkte noch davor. Mit einem Sieg könnten die Gastgeber einen lästigen Kontrahenten abschütteln.
Die Vorzeichen für einen weiteren Heimsieg stehen gut. Während sich die Kölner von der bitteren Niederlage in Aachen (0:!) in der vergangenen Woche mit dem Erfolgserlebnis in Ahlen erholt haben, stecken die Gäste aus dem Westmünsterland in der Krise. Der Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch gewann nur eins der letzten sieben Spielen und blieb dabei in sechs Partien ohne eigenes Tor.
„Eine Krisen birgt immer auch eine Chance. So wird Bocholt in das Spiel gehen. Wir schauen lieber auf uns. Unsere sportliche Situation ist positiv, besonders in den Heimspielen haben wir zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Das wollen wir nutzen und die Begegnung gegen Bocholt erfolgreich bestreiten“, erklärt Fortuna-Coach Matthias Mink.
Fortuna Köln feierte Siege gegen Oberhausen und Düsseldorf
Zuletzt wurden Rot-Weiß Oberhausen (2:1) und die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf (4:1) geschlagen. Mit diesen sechs Punkte kletterten die Südstädter auf Platz zwei in der Regionalliga-Heimtabelle. Mink: „Bocholt hat nur wenige Tore zugelassen. Darauf stellen wir uns ein. Es gilt für uns, eine defensive Stabilität auszustrahlen und in der Offensive Highlights zu setzen.“
Bocholt will in Köln die Wende schaffen
Bocholt will dagegen in Köln die Wende einleiten. „Wir schießen keine Tore und brauchen eine Brustlöser. Da spielt der Kopf eine Rolle“, betont Trainer Hirsch. „Wir haben eine kleine Ergebniskrise, aber es ist ein Topspiel, das wir genießen sollten. Wer das vor der Saison prophezeit hätte, wäre für verrückt erklärt worden.“
Fortuna-Trainer Mink werden die Langzeitverletzten Maik Kegel (Reha nach Knie-OP), Danny Breitfelder (Schambeinentzündung) und Finn Bauens (Reha nach Knie-OP) nicht zur Verfügung stehen.
