
Bremerhaven | So hatte sich Julius Hudacek sich das Wiedersehen mit den alten Kollegen nicht vorgestellt. Der letztjährige Torwart der Kölner Haie kassierte mit den Fishtown Pinguins am Sonntagabend eine 2:5-Niederlage und blieb auch im zweiten Duell gegen seinen Ex-Verein ohne ein Erfolgserlebnis..
- Die Kölner Haie siegen bei den Fishtown Pinguins Bremerhaven
- Es war bereits der fünfte Sieg in Serie für die Kölner Haie
- Torwart Janne Juvonen feierte seinen zehnten Sieg im zwölften Spiel für den KEC
Dagegen durfte sein Nachfolger den fünften Sieg in Serie bejubeln. Janne Juvonen war einmal mehr ein starker Rückhalt und feierte im zwölften Spiel seinen zehnten Sieg im Trikot des KEC. „Wir haben einen extrem starken Schlussmann im Moment“, lobte Maximilian Kammerer die Kölner Nummer eins. „Wir haben wieder ein extrem gutes Auswärtsspiel absolviert, machen die Kleinigkeiten richtig und haben ein funktionierendes Überzahlspiel.“

Im ersten Drittel zeigten sich die Gäste mal wieder sehr effektiv. Die erste ernsthafte Möglichkeit nutzten die Haie gleich zur Führung. Louis-Marc Aubry hatte einen Zweikampf hinter dem gegnerischen Tor gewonnen, Parker Tuomie schnappte sich den Puck, spielte auf Nate Schnarr, der zum 1:0 vollendete.
Nate Schnarr trifft zum 1:0 für die Kölner Haie
Der Stürmer, der am Freitag beim Sieg gegen Nürnberg noch eine Verschnaufpause erhielt, markierte sein neuntes Saisontor. „Es war eine großartige Vorbereitung von Parker“, lobte Schnarr seinem Passgeber.
Auf der anderen Seite rannten die Fishtown Pinguins an, scheiterten aber immer wieder an Juvonen. Der Finne war auch zu Beginn des zweiten Abschnitts einmal mehr der Kölner Ruhepol rettete gegen Jan Urbas und Andy Miele.
Besser machten es die Haie durch Kammerer, der von einem präzisen Pass durch die Bremerhavener Zone profitierte und am langen Pfosten zum 2:0 einschießen konnte. Der Stürmer machte im Laufe der Partie seinen 300. DEL-Punkt.
Ein Treffer, der den KEC danach zu passiv agieren ließ. Im Powerplay verkürzte Miha Verlic auf 1:2, nur 65 Sekunden später glich Matthew Abt sogar für die Gastgeber aus. Bitter aus Sicht der Haie: Auf der anderen Seite scheiterte Dominik Bokk mit einer Riesenchance an Hudacek, wenige Sekunden rappelte es im Kölner Kasten.
Kölner Haie: Spiel wurde im zweiten Drittel abgebrochen
Danach hatten die Mannschaft von EX-Hai Alexander Sulzer Oberwasser, sie wurde aber jäh gestoppt. Christian Wejse wurde unglücklich vom Schlittschuh von Juhani Tyrväinen am Hinterkopf getroffen und blutete stark. Das Schiedsrichterduo um Lukas Kohlmüller und Christopher Schadewaldt entschied sich, das Drittel vorzeitig abzubrechen (31.).
„Christian ist soweit okay. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und wird dort weiter behandelt“, sagte Bremerhavens Trainer Alexander Sulzer.
Die Unterbrechung tat den Haien gut, sie konnten sich in der Kabine neu fokussieren und zeigten dies auch auf dem Eis. Nachdem ein Treffer von Aubry wegen eines hohen Stocks nach Videobeweis nicht zählte, durften die Gäste dann nach dem achten Tor von Bokk jubeln. Nur 73 Sekunden waren im letzten Drittel absolviert, als Valtteri Kemiläinen auf 4:2 erhöhte. Ryan MacInnis machte mit dem 30. Powerplay der Haie in dieser Saison zum 5:2 alles klar.
Kölner Haie konnten sich in der Kabine sammeln
Kammerer: „Die Pause kam zu einem für uns guten Zeitpunkt, wir konnten uns in der Kabine noch einmal sammeln. Danach waren wir wieder da. Es waren drei wichtige Punkte für uns. Es macht unheimlich viel Spaß, wenn man in der Tabelle oben mitmischt. Und wir wollen weiter nach oben.“
Bereits am Mittwoch geht es für die Mannschaft von Cheftrainer Kari Jalonen beim EHC München weiter. Gegen die Bayern haben die Haie nach zwei Heimniederlagen noch Rechnungen offen.