
Köln | Pünktchen zum Start in die Karnevalssession sind die Kölner Haie wieder in die Spur gekommen. Nach dem Sieg bei den Grizzlys Wolfsburg feierte der KEC in der Deutschen Eishockey Liga einen souveränen 5:0-Erfolg gegen den Neuling Dresdner Eislöwen. Dementsprechend gut war die Stimmung bei den 18.600 in der ausverkauften Lanxess-Arena, die den Sieg mit „Viva Colonia“ und „Kölle Alaaf“ bejubelten.
- Die Kölner Haie besiegen die Dresdner Eislöwen mit 5:0
- Patrick Russell erzielte drei Tore für die Kölner Haie
- Kölner Haie holten am Wochenende sechs Punkte
So ließen es sich die Spieler nicht nehmen, eine Ehrenrunde zu drehen, Matchwinner Patrick Russell erhielt dabei besonders großen Applaus. Der Däne erzielte seinen ersten DEL-Hattrick und war dabei der Hai des Tages.
„Wir haben als Mannschaft über 60 Minuten gut gespielt. Wir haben das getan, was wir machen mussten“, sagte Russell nach seinen Saisontoren zehn, elf und zwölf. „Es macht immer Spaß, Tore zu schießen. Ich bin happy. Es ist immer wichtig, gut aus einer Pause zu kommen. So kann es weitergehen.“
Veli-Matti Vittasmäki erhielt eine Pause bei den Kölner Haien
Tanner Kero erhielt von Kari Jalonen wieder eine Chance in der Offensive und durfte gleich neben dem Top-Duo Gregor MacLeod stürmer. Dafür erhielt Verteidiger Veli-Matti Vittasmäki eine wohlverdiente Pause. Zudem verzichteten die Haie auch auf den angeschlagenen Parker Tuomie.
Nach dem Kraftakt vom Freitagabend von Wolfsburg, als der KEC einen 1:3-Rückstand in den letzten 20 Minuten noch in einen 4:3-Sieg umwandelten, tat sich die Mannschaft gegen den Neuling zunächst schwer. Der Vizemeister wirkte im Angriff nicht so entschlossen und zielstrebig, sondern eher verspielt und kompliziert. So hatte das mit nur sieben Zählern auf dem Konto abgeschlagene Schlusslicht es recht einfach, die Haie aus der gefährlichen Zone vor dem eignen Tor wegzuhalten.
Dresden hatte zwei große Möglichkeiten
Und in der Offensive konnten die Gäste sogar Ausrufezeichen setzen. Andrew LeBlanc hatte die erste große Gelegenheit zum 1:0, sein Schuss trudelte aber an der Kölner Torlinie vorbei, Dane Fox traf nur den Pfosten. „Wir haben in der Defensive im ersten Drittel zu viel zugelassen“, meinte Nate Schnarr.
Der Angreifer war es aber, der die Führung der Hausherren vorbereitete. Im Powerplay spielte der Kanadier auf MacLeod, der Russell am langen Pfosten sah. Der Däne fackelte nicht lange und besorgte mit seinem zehnten Saisontor die Führung (17.) für den KEC. Bereits in Wolfsburg hatte der Zugang für den entscheidenden vierten Kölner Treffer gesorgt. „Gregor und ich haben Patrick perfekt eingesetzt. Das haben wir im Training einstudiert“, verriet Schnarr.
Die Führung brachte den Hausherren die nötige Sicherheit. Im Mittelabschnitt agierten die Haie befreiter, zogen das Tempo an und spielten gradliniger nach vorne. Binnen 61 Sekunden sorgte der KEC für die Vorentscheidung. Zuerst markierte Frederik Storm, der in Wolfsburg noch aus persönlichen Gründen gefehlt hatte, nach einem Dresdner Aufbaufehler im eigenen Drittel im Nachschuss für das 2:0 (24.), danach erhöhte Russell (25.)nach einem perfekten Pass von Mac Leod auf 3:0.
Kölner Haie: Gregor MacLeod erzielt zwei Vorlagen und ein Tor
Der überragende Mac Leod durfte sich nach zwei Vorlagen dann selbst über einen Treffer freuen. Der Spielmacher drückte den Puck aus kurzer Distanz über die Torlinie. Haie-Kapitän Moritz Müller erhielt in seiner 1.150 DEL-Partie den Assist. Auf der anderen Seite verpasste Matthias Pischoff mit einem weiteren Pfostentreffer das 1:3 kurz vor der zweiten Sirene.
Im letzten Drittel bekam Haie-Torwart Janne Juvonen etwas mehr Arbeit, doch der Finne zeigte sich bei den Versuchen von Austin Ortega und Lance Bouma sicher. Nach den 60 Minuten durfte sich Juvonen über seine zweite Begegnung ohne ein Gegentor im Kölner Trikot freuen.
Kölner Haie: Patrick Russell gelingt ein Hattrick
Wie es besser geht, zeigte der beste Spieler der Partie. Nach einem langen Pass von Kero lief Russell alleine auf Torhüter Juho Olkinoura zu und verwandelte eiskalt zum 5:0. „Wir sind seit dem ersten Tag eine homogene Truppe. Das sieht man in jedem Spiel. Heute haben wir bewiesen, dass wir zu den besten Mannschaften in der Liga gehören. Wir haben in dieser Saison noch viel vor“, betonte Dominik Bokk.
Bedeutet: Die Kölner Eishockey-Fans dürfen sich in den kommenden Monaten noch über viele Siege ihrer Kölner Haie freuen.