
Köln | Herzlichen Glückwunsch!
Dachte sich Peter F. selbstironisch, als er die Kosten für die nächste Vandalismus-Attacke aufgetischt bekam. Der psychisch kranke Mann, der die Südstadt mit seinen nächtlichen Angriffen auf Scheiben und Schlösser in Atem hält, kommt die Nachbarn in der Südstadt teuer zu stehen.
Eben auch F., der nun unverschuldet mehr als 1000 Euro für die Scherben-Show tilgen muss.
Es offenbart sich mehr und mehr ein Behördenversagen, das seinesgleichen sucht.
Nachbarn in Kölner Südstadt geht die Geduld aus
Mails, die koeln0221 vorliegen, drücken die Hilflosigkeit der Betroffenen aus. Sie hatten sich nach den neuesten Angriffen am 30.11. – infolge S. im Veedel aufgegriffen und nach Merheim gekommen sein soll, aber kurz darauf wieder entlassen wurde – an den sogenannten Betreuer gewendet, mit dem Hilferuf: „Die Lage spitzt sich zu“.
Die Antwort: „Ich bin als Betreuer nur zuständig und kann auch nur dann etwas veranlassen, wenn Herr S. sich selbst gefährdet. Dies ist vorliegend nicht der Fall. Ich stehe hier im engen Kontakt mit dem Amtsgericht Köln, dass diese Sicht teilt. Eine Unterbringung nach öffentlichem Recht kann von der Stadt Köln oder einem Notarzt pp veranlasst und beantragt werden“, heißt es vom „Betreuer“ des Verwirrten in Richtung der Vandalismus-Opfer.
Krass dann der folgende Passus. „Warum die Polizei keine Platzverweise ausspricht und dann auch durchsetzt, vermag ich nicht zu beurteilen. Mir ist bewusst, dass das für sie kein befriedigende Antwort ist, aber mir sind hier die Hände gebunden“, so der Betreuer.
In einem Mehrfamilienhaus am Bonner Wall, wo auch ein Fitnessgym untergebracht ist, soll S. nun das Türschloss zugeklebt und einen Fahrradständer manipuliert haben.
Die Nachbarn wollen sich die unberechenbaren Attacken nicht mehr bieten lassen und erklären hinter vorgehaltener Hand, sich nun selbst helfen zu wollen.

Was das furchtbarerweise bedeuten könnte, kann sich wohl jeder ausmalen.
Aber: Der letzte Anker für die Opfer soll eine Verwandte des Scheibenschmeißers sein, die diesen offenbar derzeit versucht aus seiner Wohnung herauszuklagen.
Und ein Berührungsverbot gegen ihn erwirkt hat, nachdem er auch Scheiben an ihrem Arbeitsplatz eingeschmissen haben soll. . .