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Januar 3, 2025
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Haie sichern sich späten Sieg im Verfolgerduell

Die Kölner Haie durften gegen den EHC München einen wichtigen Heimsieg bejubeln. Foto: Denis Wroblewski

Köln | Nach der Sirene sprangen viele Kölner Spieler über die Bande und liefen auf Moritz Müller zu. Der Kapitän hatte zwei Minuten vor dem Ende einer spannenden Partie zum entscheidenden 3:2 getroffen und drei wichtige Zähler im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation gesichert.

  • Kölner Haie besiegen EHC Mücnhen
  • Es war der dritte Sieg des KEC gegen die Bayern in Serie
  • Moritz Müller sorgt für die Entscheidung

„Ein guter Start ins Jahr für uns, obwohl es kein guter Start ins Spiel war“, meinte der Matchwinner. „Ich habe eine lange Dürrephase hinter mir. Da fehlte ein Maß der Überzeugung. Uns tut es gut, dass wir von Spiel zu Spiel denken und konstante Leistungen bringen. Da sind solche Siege natürlich wichtig.“

Mit dem Dreier im Verfolgerduell gegen die Bayern sorgte der KEC dafür, dass beide Mannschaften nun punktgleich sind. Und die Kölner haben einen neuen Lieblingsgegner. Gegen die roten Bullen holten sich die Rheinländer nach zwei Auswärtserfolgen (6:4, 2:1) den dritten Sieg in Serie.

Kölner Haie polieren Heimbilanz auf

„Wir haben keine gute Heimbilanz gegen München. Die würden wir gerne aufpolieren“, hatte Sportdirektor Matthias Baldys im Vorfeld erklärt.

Vor 18.490 Fans in der Lanxess-Arena hatte der KEC aber keinen guten Start. Nach nur 37 Sekunden jubelten die Gäste erstmals., als die Haie noch im Tiefschlaf waren. Chris de Sousa nutzte die fehlende Übersicht von Veli-Matti Vittasmäki, eigentlich Kölns „Mr. Zuverlässig“ in der Defensive zum frühen 0:1. Der Stürmer traf mit einem Schuss durch die Beine von Julius Hudacek.

Der Schock saß tief bei den Hausherren, die schwer in die Partie fanden. Läuferisch waren die Münchner den Kölner überlegen und gewannen zunächst die wichtigen Zweikämpfe. Sie verpassten aber durch Andreas Eder, Jonathan Blum und Tobias Rieder das mögliche zweite Tor.

Kölner Haie kamen schwer ins Spiel

„Wenn man im ersten Wechsel das erste Tor kassiert, ist es schwer ins Spiel zu kommen. Am Ende hatten wir gute Möglichkeiten, jetzt müssen wir das Ding nur reinmachen“, meinte Maximilian Glötzl nach dem ersten Durchgang.

Es klappte aber in den ersten 20 Minuten noch nicht mit dem Ausgleich, da auf der anderen Seite Maximilian Kammerer, Frederik Storm und Brady Austin an Nationaltorwart Mathias Niederberger scheiterten.

Louis-Marc Aubry zeigte seinen Kollegen nach nur 24 Sekunden im zweiten Abschnitt wie es geht. Der Stürmer profitierte bei seinem Versuch davon, dass Münchens Taro Hirose unhaltbar zum Ausgleich abfälschte.

Nach dem Knallstart verflachte die Begegnung etwas, beide Mannschaften setzten ihren Fokus auf die Defensive und wollten keinen Fehler begehen. Dabei hatten die Haie noch die besseren Gelegenheiten, doch Kammerer und der Ex-Münchner Justin Schütz verpassten die erste Kölner Führung.

Maximilian Kammerer bereitete das 2:2 von Juhani Tyrväinen vor. Foto.: Denis Wroblewski

Im letzten Drittel öffneten beide Teams wieder das Visier und erarbeiteten sich Chancen. Nach einem Fehler in der offensive Zone der Haie legten die Bullen erneut vor. Veit Oswald wurde bei seinem Alleingang nur durch ein Foul gestoppt, den fälligen Penalty verwandelte der Youngster perfekt mit der Rückhand.

Kölner Haie antworteten auf den Rückstand

Die Antwort der Haie folgte nur 54 Sekunden später. Der überragende Kammerer bediente mit einem scharfen Pass Juhani Tyrväinen, der Finne brauchte vor dem Tor nur einzuschieben.

Und 111 Sekunden vor der Sirene wackelte das Dach des Henkelmännchens. Moritz Müller hatte abgezogen und der Puck schlug oben im EHC-Kasten ein. Der Kapitän scheint der Mann für die wichtigen Tore zu sein. Sein drittes Saisontor sorgte für die Entscheidung, zuvor hatte der Verteidiger bereits bei den Siegen in Mannheim und gegen Frankfurt getroffen.

Kammerer siegt starkes Spiel des KEC

„Wir haben gegen München immer gute Spiele abgeliefert. Wir waren aktiv und sind für den Einsatz belohnt worden“, analysierte Kammerer. „Wir hatten viele gute Möglichkeiten, am Ende hat sich die Arbeit gelohnt. Unser Ansprüche ist es Spiele zu gewinnen und wir sind gut ins neue Jahr gekommen.“

Am Sonntag im Heimspiel gegen die Augsburger Panther (14 Uhr) in der Lanxess-Arena soll der vierte Erfolg in Folge eingefahren werden, ehe am Dienstag Meister Eisbären Berlin in Deutz gastiert.

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