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Februar 19, 2025
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„Hallo Mama“: Kölner (17) verschickte 360.000 Betrüger-SMS

Köln. Staatsanwaltschaft Leipzig, Staatsanwaltschaft Köln und Polizei Köln geben bekannt:

Am Mittwochmorgen (19. Februar) hat die Kriminalpolizei in einem bei der Staatsanwaltschaft Köln geführten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche und des Betruges 13 Durchsuchungsbeschlüsse für Privatwohnungen in Köln und Bergisch Gladbach vollstreckt.

Die Durchsuchungen richteten sich unter anderem gegen einen in Köln wohnhaften Jugendlichen (17) sowie elf weitere männliche Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Sie stehen im Verdacht, vorzugsweise Jugendliche und junge Erwachsene dazu gebracht zu haben, ihnen EC-Karten und Kontodaten zu überlassen. Durch den gewährten Zugang wurden die Bankkonten als sogenannte „Geldwäsche-Konten“ genutzt.

Schaden liegt im sechsstelligen Bereich

Mit der Legende das „schnelle Geld“ zu verdienen, hatte die mutmaßliche Tätergruppierung ihre potentiellen „Opfer“ vor Schulen angesprochen oder über die sozialen Medien kontaktiert. Hierzu sollten sie den Tatverdächtigen nach der Kontaktaufnahme ihre Bankkarten sowie ihre persönlichen Geheimzahlen überlassen. Auf die zur Verfügung gestellten Konten wurden dann Geldbeträge in bis zu vierstelliger Höhe überwiesen, die die Abholer anschließend an Bankautomaten und Geschäften bar abhoben.

Parallel zu den umfangreichen Maßnahmen der Ermittlungsgruppe „Betrug“ wurde gegen den 17-jährigen in Köln wohnhaften Tatverdächtigen ein weiteres Ermittlungsverfahren durch die Polizeidirektion Leipzig und die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Cybercrime in Leipzig geführt.

Dabei wird ihm der Versand von mehr als 360.000 betrügerischer SMS vorgeworfen. Mit der versendeten SMS-Nachricht „Hallo Mama, Hallo Papa“ wurde den Empfängern vorgetäuscht, dass es sich um die neue Handynummer ihres „eigenen“ Kindes handeln würde, das sich in einer finanziellen Notlage befinde. Um dem „eigenen“ Kind zu helfen, überwiesen die Angeschriebenen dann höhere Geldsummen auf Bankkonten, die vermutlich den zuvor angeworbenen Jugendlichen gehörten. Die nachfolgenden Ermittlungen zu den Kontoinhabern ergaben dann Hinweise auf die weiteren Tatverdächtigen in Köln und Bergisch-Gladbach.

Im Zuge der Durchsuchungen stellten die Beamten umfangreiche Beweismittel in Form von ca. 25 Mobiltelefonen, mehrere Laptops, Gutschein- und SIM-Karten, über 250 Gramm Kokain und ca. 10.000 Euro Bargeld sicher.

Seit dem 1. Dezember 2024 sind bei der Polizei Köln in diesem Zusammenhang etwa 160 Verfahren wegen Geldwäsche und Betrug eingeleitet worden. Der finanzielle Schaden wird auf über hunderttausend Euro geschätzt.

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