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März 2, 2025
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Haie sichern sich Playoffs dank Mega-Comeback in Augsburg

Die Kölner Haie konnten einen wichtigen Sieg bei den Augsburger Panthern bejubeln. Foto: Denis Wroblewski

Augsburg  |  Zum Ende ihrer Roadtrips durch Deutschland haben die Kölner Haie riesige Comeback-Qualitäten bewiesen. Nach einem 0:3-Rückstand bei den Augsburger Panther nach dem zweiten Drittel feierten die Mannschaft von Kari Jalonen in der Deutschen Eishockey Liga einen 4:3-Erfolg und holten sich den dritten Sieg im fünften Auswärtsspiel binnen zwölf Tagen.

Der Lohn: Der KEC schenkte seinem Trainer im 50. DEL-Spiel einen wichtigen Dreier bei den bayrischen Schwaden und schafften die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale.

In den folgenden beiden Heimbegegnungen gegen Iserlohn am Dienstag und Freitag gegen Bremerhaven kann sich die Mannschaft den nötigen Schliff für die schönste Eishockeyzeit des Jahres holen.

Kölner Haie: Parker Tuomie sieht viele Fehler

„Wir haben noch ein Stückchen zu tun, wollen aber vor unseren Fans zwei weitere Siege klarmachen“, erklärte Doppeltorschütze Parker Tuomie. Der Nationalspieler analysierte nach der Partie: „Wir waren in den ersten beiden Dritteln nicht gut genug, standen ständig unter Druck und haben leichtsinnige Fehler gemacht. Wir wollten im letzten Drittel eine Reaktion zeigen und zum Glück haben wir das Ding noch gedreht.“

Haie-Stürmer Parker Tuomie erzielte in Augsburg einen Doppelpack. Foto: Denis Wroblewski

Die Haie kamen sehr schläfrig in die Partie. Nachdem Tobias Ancicka retten konnte, erzielte Chris Collins nach 72 Sekunden bereits die frühe Führung der Gastgeber. Die Panther-Lebensversicherung in der Offensive nutzte eine Unachtsamkeit in der Kölner Defensive zu seinem 15 Saisontreffer.

Doch der Rückstand war nicht der erhoffte Weckruf für den KEC. Die Gäste wirkten überrollt von den Hausherren, die im Abstiegskampf unbedingt einen Sieg benötigten. Dementsprechend leidenschaftlich, engagiert und gierig waren sie im Spiel und gewannen die entscheidenden Zweikämpfe.

Tobias Ancicka rettet Kölner Haie

So konnten sich die Haie nach den ersten 20 Minuten bei Ancicka bedanken, dass sie nicht frühzeitig mit 0:2 im Hintertreffen lagen. Denn der Kölner Keeper entschärfte mit tollen Reflexen gegen Donald Busdecker und Anthony Lewis zwei große Augsburger Gelegenheiten. Auf der anderen Seite blieben die Haie bei zwei Überzahlspielen zu harmlos.

In der ersten Pause besannen sich die Gäste wieder auf ihre Qualitäten. Mit viel mehr Zug zum Tor und mehr Engagement kam Köln zu guten Möglichkeiten. Doch Josh Currie, dem in dieser Saison bereits vier Tore gegen den AEV gelangen, Robin van Calster sowie Rückkehrer Maximilian Kammerer scheiterten an Strauss Mann.

Umso bitterer: In der besten Phase der Haie erhöhte Augsburg auf 2:0. Und wieder unter gütiger Mithilfe der Kölner Defensive. Thomas Semitsch kam im Offensivdrittel an die Scheibe, umkurvte per Solo drei Haie-Spieler und lupfte den Puck mit der Rückhand zum 2:0 ins Tor.

Kölner Haie liegen mit 0:3 zurück

Und es wurde noch schlimmer. Als Adam Almqvist auf die Strafbank musste, benötigten die Panther nur elf Sekunden, um auf 3:0 zu stellen, nachdem Augsburg in den vergangenen Spielen nur einmal bei zwölf Versuchen im Powerplay erfolgreich war. Verteidiger Nolan Zajac hatte dabei keine Mühe in den leeren Kölner Kasten zu treffen.

Es war bereits der sechsten Gegentreffer der Haie in den letzten vier Begegnungen. Bis zum Start der Playoffs muss Jalonen dringend an seinen Special Teams arbeiten. „Wir haben vorne gut Druck gemacht, aber leider ist keiner reingeflutscht. Danach haben wir Augsburg mit zwei unnötigen Strafen wieder zurückgebracht“, ärgerte sich Jan-Luca Sennhenn.

Kölner Haie zeigen große Moral in Augsburg

Doch wie schon häufig in dieser Spielzeit zeigten die Haie eine große Moral. Binnen 3:39 Minuten hatten die Gäste ausgeglichen. Parker Tuomie startete die Aufholjagd mit dem 1:3 und brachte das Nervenkostüm der Panther im Abstiegskampf ziemlich durcheinander. Brady Austin sorgte mit seinem sechsten Saisontor für größere Spannung und erneut Tuomie mit einem Hammer von der blauen Linie sorgten für den Umschwung.

Danach übernahmen die Kölner weiter die Initiative, schnürten die Panther im eigenen Drittel ein und sicherten sich durch Austin am Karnavals-Wochenende den zweiten Erfolg in der Fremde in Folge.

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