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März 8, 2024
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Haie mit 1:6-Horrorabend! Köln erwartet nun diesen Gegner

Trainer Uwe Krupp verlor am Freitagabend mit den Kölner Heimspiel das Heimspiel gegen die Adler Mannheim. Foto: Bopp

Köln | Zumindest einige kleine Haie-Fans unter den 18.600 Besuchern hatten am Freitagabend in der ausverkauften Lanxess-Arena Spaß. Sie feierten, tanzten und schunkelten mit Sharky auf der Tribüne und machten mit dem Haie-Maskottchen Selfies. Für den Rest der Kölner Fans war es ein Abend zum Vergessen. Ihre Lieblinge verloren gegen die Adler Mannheim nach erneut enttäuschender Vorstellung mit 1:6.

Es war die höchste Heimpleite der laufenden Saison und die 13. im 26. Spiel im Henkelmännchen. Nach der Sirene mussten die Spieler ein gellendes Pfeifkonzert der Anhänger hinnehmen.

Die Euphorie und die Stimmung vor dem Start der Playoffs ist komplett im Keller. „Man muss sagen, dass wir über 60 Minuten nicht gut waren. Es war die letzte Warnung vor den Playoff, so darf man nicht auftreten“, legte Kapitän Moritz Müller den Finger in die Wunde. „Man muss von der ersten Minute an alles geben, das kann man heute nicht so sagen.“

Kölner Haie treffen auf Ingolstadt in den Playoffs

Somit verlor die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp am letzten Spieltag der DEL-Hauptrunde den siebten Rang an die Kurpfälzer und treffen ab Sonntag in den Pre-Playoffs auf die Ingolstadt Panther. Nach dem Spiel in Bayern (14 Uhr) kommt es am Mittwoch und eventuell Donnerstag (beide 19.30 Uhr) im Henkelmännchen zu zwei Heimspielen.

In den bisherigen vier Duellen gab es drei Erfolge der Haie. Zuhause siegte das Team zweimal mit 4:1, in Ingolstadt gab es eine 4:5-Niederlage und einen 5:3-Sieg.

Kölner Haie brauchten einen Punkt für Platz sieben

Die Voraussetzungen vor dem ersten Bully waren klar. Mannheim brauchte einen Sieg nach 60 Minuten, um an den Haien vorbeizuziehen, da sie einen Punkt hinter dem KEC lagen und das deutlich schlechtere Torverhältnis auswiesen.

„Es ist ein Spiel, in dem es direkt um Platz sieben oder acht geht und daher ist es schon ein Unterschied zu sonstigen Partien der Hauptrunde. Viel wichtiger ist aber, dass es in der Partie gegen Mannheim darum geht, die Leistung vom Ingolstadt-Spiel zu bestätigen“, sagte Dave McIntyre im Vorfeld der Partie. „Wir wollen einen weiteren Schritt nach vorne und nicht zurück gehen.“

Doch die Leistung auf dem Eis war eine andere. In der Anfangsphase hatten die Haie zwar den besseren Start, fanden die Lücke in der Mannheimer Defensive und belohnten sich durch Jason Bast. Der Stürmer ließ einen satten Schuss los und überraschte Arno Tiefensee mit seinem siebten Saisontreffer zur Führung (6.).

Torwart Mirko Pantkowski konnte die Heimniederlage der Kölner Haie gegen Mannheim nicht verhindern. Foto: Bopp

Danach kontrollierten die Gastgeber die Begegnung und hatten durch einen Lattenschuss von Gregor MacLeod und einen Alleingang von Alexandre Grenier (10.) die Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen. Doch beide nutzten die Chance nicht, so dass die Haie wie schon so oft in der Saison bestraft wurden.

Kölner Haie kassieren zwei Tore im ersten Drittel

Besonders der Ausgleich durch Daniel Fischbuch (13.) sorgte bei Trainer Uwe Krupp für Kopfschütteln. Der ehemalige Düsseldorfer spazierte aus der eigenen Zone durch die Kölner Defensive und ließ Mirko Pantkowski keine Abwehrchance. 93 Sekunden vor der ersten Sirene fälschte McIntyre einen Versuch von Jyrki Jokipaka mit dem Schlittschuh ins eigene Tor ab.

„Wir sind mit viel Energie aus der Kabine gekommen und lagen verdient in Führung“, analysierte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter. „Der Ausgleich war aus unserer Sicht ein wenig zu leicht. Das 1:2 war unglücklich abgefälscht. Da macht man nichts.“

Kölner Haie: Zweiter Abschnitt wieder ein Angstdrittel

Nichts machten die Haie auch in ihrem Angstdrittel, was die Offensive angeht. In Unterzahl hatten zwar Bast und Brady Austin die Chance zum Ausgleich, doch eine vermeidbare Strafe für zu viele Spieler auf dem Eis brachte den KEC richtig ins Hintertreffen. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis markierte Matthias Plachte das 3:1 (25.), nur 54 Sekunden später erhöhte Fischbuch im Powerplay auf 4:1. Es waren bereits die Gegentore 47 und 48 mit einem Spieler wenigen auf dem Eis – der schlechteste Wert alle 14 DEL-Klubs.

„Wir können nicht zufrieden sein. Wir haben in ein paar Minuten zu wenig investiert und so ist der Rückstand gekommen“, ärgerte sich Haie-Stürmer Tim Wohlgemuth nach dem schwachen Abschnitt. Doch es wurde nicht besser. Zwar versuchten es die Gastgeber noch einmal, doch es gelang kaum etwas. Nach einem Fehler von Schlussmann Pantkowski erzielte Ryan MacInnis (49.) das 5:1, Fischbuch (55.) machte mit seinem dritten Tor das halbe Dutzend für die Gäste voll. Danach flüchteten viele Fans schon aus der Arena.

Walter versuchte die Stimmung trotz der Packung nicht kippen zu lassen. „Am Sonntag geht eine neue Saison los. Da gehen wir optimistisch rein“, so der Haie-Boss. Dafür muss sein Team aber dringend den Schalter umlegen und an vielen Baustellen arbeiten. Sonst gehen die Spieler früher in den Urlaub als gedacht.

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