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März 20, 2024
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Haie: Entscheidung um Trainer Krupp ist gefallen

Die Kölner Haie haben Trainer Uwe Krupp nach dem Playoff-Aus entlassen. Foto: Bopp

Köln | Seit sechs Tagen ist die Saison der Kölner Haie beendet. Während acht andere Mannschaften im Viertelfinale um das Weiterkommen kämpfen, versuchen die Verantwortlichen des KEC die Scherben der enttäuschenden Spielzeit aufzukehren.

Und nun verkünden die Haie den Trainer-Hammer! Uwe Krupp, dessen Vertrag noch bis 2025 gelaufen wäre, wurde von den Verantwortlichen der Haie entlassen. Auch die Assistenten Ron Pasco, Clement Jodoin und Torwarttrainer Ilari Näckel müssen die Kölner vwerlassen.

„Die Entscheidungen sind uns sehr schwergefallen, da Uwe Krupp und sein Team seit Jahren mit herausragendem Einsatz für den KEC gearbeitet haben und eine enge Bindung zu den Haien besteht“, erklärte Geschäftsführer Philipp Walter in einer Pressemitteilung. „Sie haben in den letzten Jahren durch ihr Wirken und ihre Persönlichkeit sehr viel positiven Einfluss gehabt.“

Kölner Haie leiten Veränderungen ein

Der Haie-Boss weiter: „Zugleich haben wir nach der jüngsten Entwicklung, die wir uns alle anders erhofft hatten, entschieden, dass wir hier eine Veränderung einleiten wollen.“

Haie Geschäftsführer Philipp Walter hat den Termin für das Fantreffen bekanntgegeben. Foto: Bopp

Es war nach dem Aus in der ersten Playoff-Runde gegen die Ingolstadt Panthern mit zwei Heimpleiten in der Lanxess-Arena der erwartete Schritt, da die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison nicht im Ansatz auftraten. Anstatt um den ersehnten neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte zu spielen, war die abgelaufene Saison ein großer Rückschritt.

Kölner Haie: Krupp spricht von intensiven Jahren

Dafür wurde am Ende der Trainer verantwortlich gemacht: „Es waren insgesamt vier intensive Jahre mit unterschiedlichen Herausforderungen. Ich möchte mich beim KEC und seinen Fans bedanken und wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute“, sagte Krupp.

Der gebürtige Kölner, der als Spieler eine Ikone der Haie war, kehrte vor vier Jahren an die Bande der Haie zurück. In seiner Zeit der 58-Jährige das Team nach der Vorrunde auf die Plätze zehn, sechs und acht. Mehr als das Viertelfinale sprang in den Jahren nicht heraus. Besonders die letzte Saison mit einer verstärkten Mannschaft war aus Sicht der Haie eine große Enttäuschung-

Für das Abschneiden ist jedoch auch das Team verantwortlich, das nach einem guten Beginn arg enttäuschte und nur 13 von 28 Heimspielen für sich entscheiden konnte.

Nicht nur auf der Trainerposition wird es eine Veränderung geben, sondern auch im Kader. Bisher ist klar, dass David McIntyre seine Karriere mit 37 Jahren beenden wird und nach Kanada zurückkehrt und Verteidiger Stanislav Dietz zum DEL-Kontrahenten Iserlohn Roosters wechseln wird. Mark Olver und Carter Proft werden keine Angebote von Seiten der Haie erhalten.

Kölner Haie: Aubry und Storm wollen deutschen Pass

Louis-Marc Aubry (32/Kanada) und Frederik Storm (35/Dä­­n­emark), beide leben schon über viele Jahre in Deutschland und haben eine deutsche Frau geheiratet, bemühen sich um ihre Einbürgerung, damit sie künftig keine Ausländerstellen mehr beim KEC besetzen müssen. So hätten die Haie mehr Flexibilität bei der Vergabe der Ausländerlizenzen.

Louis-Marc Aubry bemüht sich um einen deutschen Pass, um im nächsten Jahr keine Ausländerlizenz in Anspruch nehmen zu müssen. Foto: Bopp

Klar ist auch, dass es am Samstag ab 13 Uhr im Trainingszentrum an der Gummersbacher Straße noch einmal ein Treffer zwischen Mannschaft und Fans geben wird, bei dem sich der KEC für die besondere Unterstützung bedanken will. Schließlich waren die treuen Anhänger zahlreich zu den Heimspielen erschienen und sorgten 16.993 Besuchern pro Partie in der Lanxess-Arena für einen europäischen Rekord.

Kölner Haie: Bodenständiger Saisonausklang am Samstag

Jedoch wird es keine große Fanparty wie in den vergangenen Jahren mit Musik und Glanz, sondern ein bescheidener und bodenständiger Saisonausklang. „Für eine feuchtfröhliche Party mit Bühnenprogramm besteht aus unserer Sicht diesmal kein Anlass“, heißt es in einer Mitteilung der Haie: „Die Enttäuschung über diese Saison hallt noch sehr nach, wir arbeiten gerade vieles auf.“

Interessant, aber auch bitter für die Fans: Die Karten für die Dauerkarten für die neue Saison werden um rund zehn Prozent erhöht. Das  verkündete der Verein in einem Brief, den die Haie an die Inhaber von Saisontickets verschickt habe. Darin stand zu lesen, dass dem Klub der Schritt nicht leicht falle, „er ist aber aufgrund der extrem hohen Kosten notwendig“.

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