Heute: November 24, 2025
November 24, 2025
1 min read

Ex-Prinz Christian II.: Darum trat ich bei Jan von Werth aus

Köln | Es war ein Paukenschlag in der jecken Szene.

Vor knapp zwei Monaten wurde bekannt, dass Ex-Prinz Christian Krath seinem Traditionskorps Jan von Werth den Rücken gekehrt hat!

Um die Frohnatur, auf die dankenswerter auch immer wieder bei Loss mer schwade am Mikrofon Verlass war, ist es seither ruhig geworden. Grund genug mit etwas Abstand einmal nachzufragen.

Christian, wie geht es Dir?

CHRISTIAN KRATH: Gesundheitlich wirklich gut. Nachdem ich letztes Jahr ja fast an einer Sepsis verstorben bin. Eine Notoperation mit neuer Herzklappe hat mich gerettet. Ich bin in sehr guten Händen.

Warum bist du bei Jan von Werth ausgetreten?

Das sind mehrere Gründe, fünf oder sechs. Ich bin aber nicht im Streit da weg, habe nach wie vor vernünftigen Kontakt. Es ist mir einiges länger aufgestoßen. Nur ein Grund betrifft mich persönlich, die anderen nicht. Es sind Entscheidungen im Verein gegen andere, lang verdiente Mitglieder getroffen worden, die ich so nicht mittragen wollte und die meiner Meinung nach falsch sind. Damit kann ich mich einfach nicht identifizieren.

Man kann das schlucken, aber das bin ich nicht. Ich möchte da aber nichts an die große Glocke hängen, bin da aber konsequent. Es wird mir sicher noch weh tun, wenn ich die Jungs mal sehe. Ich bleibe dem Karneval nach wie vor verbunden und kümmere mich weiter um den Inklusionswagen, das hoffe ich jedenfalls. Was nach der Session ist, weiß ich noch nicht.

Wie siehst du die vermeintliche „Ballermannisierung“ im Karneval? Gefahr oder aufgebauschte Debatte?

Ich bin ehrlich, das sehe ich gar nicht so sehr. Ob da jetzt ein Ikke Hüftgold mit den Rabaue singt – das ist ein Stimmungslied, aber da gibt es noch weitere Beispiele. Ich bin eher der traditionalistische Karnevalist, aber jeder weiß, der Karneval ist nicht mehr traditionell. Bei vielen Bands ist es nur noch laut, Krach, Party. Das ist nicht meins und mein Geschmack, aber der ist nicht maßgeblich. Sondern was den Leuten gefällt. Und der Erfolg gibt Recht. Ich selbst gehe halt lieber auf eine Nostalgie- oder Flüstersitzung, aber die laute Musik gefällt den jungen Leuten – und dann haben die Bands auch ihre Berechtigung. Schunkellieder gibt es doch eh gar nicht mehr. Wenn ich z.B. Mo Torres in der Kölnarena sehe, dann muss ich fast würgen. Ich weiß nicht was er in der Arena soll. Diese Lieder haben fast null mit Karneval zu tun. Aber das ist nicht meine Entscheidung.

Teile gerne diesen Beitrag

Previous Story

Bezirksbürgermeisterin tot! Große Trauer in der Kölner CDU

Latest from Blog

Go toTop

Don't Miss

Bezirksbürgermeisterin tot! Große Trauer in der Kölner CDU

Köln | Ein herber Verlust für die Kölner Politik! Die

Kölscher Victor heimst wichtige American Football-Trophäe ein!

Paderborn | Ein Kölner Football-Talent macht auf sich aufmerksam. .
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner