
Köln | Was tun gegen ein drohendes Chaos im Veedel?
In der Bezirksvertretung Innenstadt rauchen nach dem Eindruck des 11.11. die Köpfe.
„Um ein friedliches und sicheres Feiern an Karneval – in Kneipen, Clubs und auf der Straße – zu gewährleisten, muss die Stadt Köln aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre lernen und die Rahmenbedingungen weiter verbessern. Wir als CDU möchten daran aktiv mitarbeiten und unterstützen alle Maßnahmen, die ein sicheres und verträgliches Feiern ermöglichen: sicher für die Feiernden, verträglich für Anwohnerinnen und Anwohner sowie für alle Menschen, die an den jecken Tagen zur Arbeit oder in die Schule müssen.
Der 11.11. hat in diesem Jahr erneut zu einem starken Besucherandrang in der Südstadt rund um den Chlodwigplatz geführt. Das ist wenig überraschend, da dieses Veedel traditionell ein beliebter Karnevalsstandort ist und gleichzeitig Schutzmaßnahmen im Zülpicher Viertel zu spürbaren Verdrängungseffekten führen“, heißt es von den Christdemokraten.
Planungstreffen für Januar 2026 anvisiert
Und weiter: „In der Bezirksvertretung Köln-Innenstadt haben wir als CDU-Fraktion daher dafür gestimmt, dass die Stadtverwaltung eine zeitnahe und umfassende Evaluation des 11.11.2025 durchführt. Zudem soll bereits im Januar ein Planungstreffen stattfinden, bei dem Expertinnen und Experten der Stadt Köln, Vertreter der Anwohnerschaft, des lokalen Gewerbes sowie die Politik gemeinsam Regeln für Weiberfastnacht 2026 ausarbeiten.
Diese Betrachtung darf sich jedoch nicht nur auf den Chlodwigplatz beschränken. Die gesamte Kölner Innenstadt benötigt ein abgestimmtes Konzept, das auch das Zülpicher Viertel und die Ringe einbezieht. Ein immer weiteres „Hochrüsten“ von Zäunen und Kontrollen ist für uns nicht der richtige Weg. Wir setzen auf eine intelligente und verantwortungsvolle „Abrüstung“, ohne die Sicherheit zu gefährden, und wollen gleichzeitig Verkehrschaos vermeiden.

Unsere Ziele als CDU:
• Sicheres Feiern ermöglichen, ohne dass sich unsere Veedel in Labyrinthe aus Absperrgittern und Kontrollposten verwandeln
• Anwohnerinnen und Anwohner vor den negativen Begleiterscheinungen der Großveranstaltungen schützen (z. B. Vermüllung, eingeschränkte Bewegungsfreiheit)
• Die Gastronomie – insbesondere Kneipen- und Clubbetreiber – als Teil der Lösung aktiv einbinden
• Die ausufernde Vermüllung der Innenstadt durch Glasverbote, ausreichende Müllbehälter und ausreichend Toilettenangebote verhindern
Das Team um den neuen Ordnungsamtsleiter Dirk Käsbach genießt unser Vertrauen und unsere volle Unterstützung bei der Umsetzung eines geordneten und sicheren Karnevals. Beim geplanten Treffen im Januar 2026 werden wir uns konstruktiv einbringen.“