
Mannheim / Köln | Zwei Jahre lang verzückte Justin Schütz die Fans der Kölner Haie, war mit 57 Toren ein absoluter Leader und Topscorer des KEC. Vor der Saison wechselte der Stürmer von Köln nach Mannheim. Das erste Wiedersehen war aus Sicht der Domstädter nicht von Erfolg gekrönt. DIe Haie verloren das Topspiel mit 2:5.
- Kölner Haie verlieren das Topspiel bei den Adler Mannheim
- Justin Schütz erzielte zwei Tore gegen seinen Ex-Verein
- Köln zeigte nicht die nötige Effizienz in der Offensive
Ausgerechnet Schütz war Sicht der Gäste der große Spielverderber. Mit zwei Toren avancierte der 25-Jährige mal wieder zum Matchwinner für die Adler.
„Ich war schon sehr motiviert“, gab Schütz zu. „Am Ende sind die Dinger reingefallen. Das war nicht so schwer. Es war ein Topspiel. Im zweiten Drittel hätte es auch anders laufen könne. Da hat uns Maxi Franzreb mit tollen Paarden im Spiel gehalten.“
„Dagegen trauerte Maximilan Kammerer den vergebenen Chancen nach: „Uns fehlte leider das Quäntchen Glück im Abschluss. Aber wir haben eine gute Leistung geboten und über lange Strecke ein Spiel auf Augenhöhe gezeig.“
Kölner Haie verschlafen das erste Drittel
Nach einem verschlafenen ersten Abschnitt kam Köln immer besser auf und schaffte durch den zweiten Saisontreffer von Veli-Matti Vittasmäki den verdienten Ausgleich, nachdem Schütz die Gastgeber zunächst in Front geschossen hatte.
Im Gegensatz zum Heimsieg gegen die Straubing Tigers ließen die Gäste diesmal die Effizienz vermissen. Chancen von Gregor MacLeod, Patrick Russell oder Nate Schnarr fannden nicht das Ziel.
Umso ärgerlich war das Ende des Drittels. Binnen 141 Sekunden zog der Tabellenführer auf 3:1 davon. Schütz, der gerade von der Strafbank zurück auf das Eis kam, besorgte im Nachschuss das 2:1, Alexander Ehr erhöhte kurze Zeit später für die Mannheimer.
Kölner Haie mit schwacher Chancenverwertung
Im letzten Drittel versuchte der KEC noch einmal alles, doch die Chancenverwertung war nicht gut genug, um im Spitzenspiel doch noch Punkte zu klauen. Als die Haie alles auf eine Karte setzten und Torwart Tobias Ancicka für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, erzielte Kris Bennett zwei Tore ins verwaiste Kölner Gehäuse. Schnarr konnte mit seinem fnften Treffer das Ruder nicht mehr rumreißen.
„Mannheim war heute besser als wir. Wir waren im ersten Drittel zu passiv“, meinte Louis.Marc Aubry enttäuscht. „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber unsere Alleingänge nicht verwertet. Ein 5:2-Spiel war es jedenfalls nicht.“
Für die ordentliche Leistung kann sich der Vizemeister nichts kaufen. Bereits am Sonntag hat die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen wieder die Möglichkeit auf Zählbares. Am Sonntag (16.30 Uhr) gastieren die Löwen Frankfurt in die Lanxess-Arena. Kammerer: „Die Liga ist extrem eng. Frankfrut hat auch eine Topmannschaft. Aber wenn wir so eine Leistung zeigen wie heute, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen.“