
Köln | Nachdem Alexandre Grenier den entscheidenden Penalty unter das Frankfurter Tor gelupft hatte, gab es unter den 18.600 Fans in der Lanxess-Arena kein Halten mehr. Die Kölner Haie hatten zum Jahresabschluss dank eines großen Willen die Löwen mit 3:2 nach Penaltyschießen besiegt und damit für den siebten Heimsieg gegen die Hessen in Serie gesorgt.
- Kölner Haie empfingen die Löwen Frankfurt
- Louis-Marc Aubry absolvierte sein 400. DEL-Spiel
- Moritz Müller erzielte sein zweites Saisontor
So verkürzte die Mannschaft dank Grenier den Abstand auf Rang fünf auf drei Zähler und könnte am Freitag im direkten Duell mit München nach Punkten gleichziehen.
„Das war ein wichtiger Sieg. Wir haben im Januar viele Spiele, da ist es wichtig, mit einem positiven Gefühl in die nächsten Begegnungen zu gehen“, sagte Kapitän Moritz Müller.
Vier weitere Heimspiele für die Haie
In den kommenden Tagen bis zum 10. Januar stehen für die Haie vier weitere Aufgaben in der Lanxess-Arena an.
Vor dem Spiel wurde erst einmal gefeiert. Haie-Stürmer Louis-Marc Aubry absolvierte seine 400. Partie in der DEL, Geschäftsführer Philipp Walter überreichte ihm zum Jubiläum ein Trikot mit der Nummer 400.
Die Gastgeber begannen schwungvoll und hatten die besseren Möglichkeiten. Jedoch scheiterten Aubry, Frederik Storm und Parker Tuomie an Frankfurts Schlussmann Juho Olkinuora.
Auf der anderen Seite verlebte Julius Hudacek bei seinem ersten Einsatz gegen seinen Ex-Verein für den KEC einen ruhigen ersten Abschnitt. Das war überraschend, da die Löwen besonders im ersten Drittel gefräßig sind und bisher hinter Tabellenführer Ingolstadt die meisten Tore (37) in den ersten 20 Minuten erzielten.
Tuomie fordert mehr Aggressivität
„Beide Mannschaften spielen sehr strukturiert. Wir müssen aggressiver vor dem Tor spielen, dann werden wir auch erfolgreich sein“, analysierte Tuomie in der Pause.
Auch eine 19-minütige Extrapause wegen einer defekten Strafbanktür nahm den Haien nicht den Offensivdrang. Jedoch fehlte dem Jalonen-Team einmal mehr die Entschlossenheit und die Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Justin Schütz und Alexandre Grenier verpassten freistehend das 1:0 für die Hausherren.
Das rächte sich: Als Aubry und Brady Austin eine Strafe absitzen mussten, schlugen die Hessen durch Chris Wilkie zu. Doch die Haie antworteten prompt. Urgestein und Kapitän Moritz Müller gelang mit Wut im Bauch der Ausgleich. Der Verteidiger traf mit seinem zweiten Saisontor genau in den Winkel und sorgte damit für Erleichterung bei den Mitspielern.
Schütz sorgt für Haie-Führung
Ein Geniestreich von Grenier drehte endgültig die Begegnung. Der Stürmer schnappte sich nach einem gewonnenen Bully im eigenen Drittel die Scheibe, umkurvte drei Frankfurter und bediente vor dem Tor Schütz. Der Torjäger brauchte nur seinen Schläger in den Pass halten, um seinen elften Saisontreffer zu markieren.
Die Entscheidung? Nein! Frankfurt mobilisierte die Kräfte und kam dank der Mithilfe von Hudacek, der den Schuss von Reid McNeill durch die Schoner rutschen ließ zum Ausgleich. So ging es in die Verlängerung, in der es torlos blieb.