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Dezember 16, 2024
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Gastro-Sprecherin tobt: „Köln riskiert sich selbst zu kastrieren!“

Köln | Zum aktuellen Thema „Verweilverbot und Außengastronomieeinschränkungen von 22 bis 6 Uhr“ hat sich die IG Kölner Gastro am Montag Abend mit einem Statement zu Wort gemeldet, das wir hier aufgrund der Aktualität im O-Ton wiedergeben.

Die Einschränkung der Außengastronomie ist ein Ausverkauf der Wirtinnen und Wirte vor Ort. Eine existenzbedrohliche Maßnahme, wirtschaftlich für die Gewerbetreibenden und für das urbane und vielfältige Leben, für das Köln sich sonst so gern feiert.
Das ist hier ist keine ausgewogene Lösung, hier wird die Gastronomie dem Bedürfnis Einzelner geopfert“
, so Maike Block, Geschäftsführerin IG Kölner Gastro e.V.

Ihre Meinung: „Verweilverbot ab 22 Uhr? Köln macht Ernst – und die Gastronomie wird geopfert.“

Maike Block wettert gegen die Pläne der Stadt Köln

Denn, so die Sprecherin weiter: „Mit dem Verweilverbot von 22 bis 6 Uhr und der erzwungenen Schließung der Außengastronomie ab 22 Uhr zeigt die Stadt Köln, dass sie kein Verständnis für die Realität urbanen Lebens hat. Statt Lösungen zu finden, werden Gastronom*innen und Kulturschaffende eiskalt zu Sündenböcken gemacht. Das ist nicht nur unfair, sondern brandgefährlich für das Herz der Stadt.

Die Außengastronomie ist das Rückgrat des öffentlichen Lebens – ein Treffpunkt für Menschen, ein sicherer Ort für Begegnung und ein Motor für die Wirtschaft. Doch was macht die Stadt?
Sie dreht den Schlüssel im Schloss und lässt eine ganze Branche im Stich.

Wo sollen die Menschen hin, wenn es keine geordneten, kontrollierten Orte mehr gibt? Die Antwort: Sie werden sich unkontrolliert verteilen, in Parks, Nebenstraßen und dunkle Ecken. Mehr Lärm, mehr Konflikte, weniger Ordnung – das ist der Preis dieser hilflosen Maßnahme.“

Die drastische Formel: „Köln riskiert, sich selbst zu kastrieren. Wer jetzt klatscht, weil die Ruhe „gewonnen“ wurde, zerstört langfristig genau das, was Städte lebendig macht. Ein Brüsseler Platz ohne Gastronomie ist ein toter Platz. Und wenn wir das jetzt hinnehmen, welcher Platz kommt morgen dran? Die Frage ist nicht, ob, sondern wann dieses Verbot die nächsten Viertel trifft.

Es kann nicht sein, dass einzelne Anwohnende, die bewusst ins Belgische Viertel gezogen sind – ein Ort voller Kultur, Gastronomie und Leben – durch Klagen bestimmen, was der Rest der Stadt darf und was nicht. Die Gastronomie hat immer Dialogbereitschaft gezeigt: Frühe Schließzeiten, Silencer, freiwillige Einschränkungen beim Alkoholverkauf – und jetzt? Dafür gibt’s den Dolchstoß.

Als Branchenverband sagen wir klar und laut: So nicht ! Dieses Verbot ist ein fataler Präzedenzfall und ein Armutszeugnis für die Stadtverwaltung. Köln darf keine Stadt der Verbote werden. Wir brauchen tragfähige Lösungen, die den Bedürfnissen aller gerecht werden – nicht nur denen, die am lautesten klagen.

Gastronomie bedeutet Kultur, Begegnung, Arbeitsplätze und Leben. Köln braucht die Außengastronomie – und nicht noch mehr Regeln, die sie kaputtmachen. Wir fordern: Mehr Mut, mehr Dialog – und Schluss mit diesem Verbot!“

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